Nachdem sein Lehrjunge unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist, soll eine gerichtliche Untersuchung den näheren Sachverhalt klären. Widerwillig spricht man Grimes frei. Die öffentliche Meinung aber, dass der Fischer den Jungen umgebracht hat, will nicht verstummen. Mehr denn je ist der Fischer als Außenseiter dem Misstrauen und Druck einer unerbittlichen Dorfgemeinschaft ausgesetzt. Dennoch nimmt Grimes gegen den Rat des Bürgermeisters erneut einen Jungen aus dem Armenhaus als billige Arbeitskraft bei sich auf. Auch er ist am Ende tot. Und die Hetzjagd auf Peter Grimes beginnt.
Anders als George Crabbe in seinem Gedicht zeigt Benjamin Britten in seiner Oper Peter Grimes als konfliktbeladenen Charakter, dessen Lebenskrise er mit einer musikdramatischen Intensität entfaltet, die auch die sechs Orchesterzwischenspiele wie einen Sog wirken lassen: Nichts ist hier berechenbar; überall scheint Gefahr zu lauern.
Oper in drei Akten und einem Vorspiel
Text von Montagu Slater nach einem Gedicht von George Crabbe
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Patrik Ringborg, Inszenierung: Lorenzo Fioroni, Bühne: Paul Zoller, Kostüme: Sabine Blickenstorfer, Chor: Marco Zeiser Celesti, Dramaturgie: Ursula Benzing
Peter Grimes: Wolfgang Schmidt (a. G.)