Erfüllen soll ihm diesen außergewöhnlichen Wunsch sein Neffe Alfred, der sich von seinem Onkel finanzielle Unterstützung erhofft. Kurzerhand manövriert Alfred den Onkel in die Pension Schöller, in der Hoffnung, dass die extrovertierten Gäste des Hauses für den Schwindel verrückt genug erscheinen.
Und das tun sie! Onkel Klapproth amüsiert sich prächtig über die vermeintlich Unzurechnungsfähigen: den Weltreisenden, der schon alles erlebt hat, den Major a. D., mit dem jede Unterhaltung eine Schlacht bedeutet, den Opern-schmetternden Direktor und die Schriftstellerin, die mit ihrer Fragerei alle in den Wahnsinn treibt. Und nicht zu vergessen wäre da auch noch Kellner Eugen, den es trotz ausgeprägten Sprachfehlers auf die großen Bühnen der Welt drängt. Im wilden Durcheinander um Sein und Schein, um normale Verrückte und verrückte Normale weiß am Ende keiner mehr, was gespielt wird und wer denkt, er sei nicht verrückt, hat eine gute Chance es hier zu werden.
1890 uraufgeführt, ist Pension Schöller heute nicht mehr aus den Spielplänen wegzudenken. Schauspieldirektorin Maria Viktoria Linke und ein Teil des Augsburger Schauspielensembles verabschieden sich mit der rasanten Komödie vom Theater Augsburg.
Inszenierung: Maria Viktoria Linke
Bühne und Kostüme: Wolfgang Menardi
Musik: Johannes Mittl
Choreografische Mitarbeit: Armin Frauenschuh
Dramaturgie: Stefanie Witzlsperger
Philipp Klapproth: Jörg Zirnstein
Ulrike Sprosser/ Friederike Pfeiffer: Ute Fiedler
Ida Sprosser: Richard Wagner
Franziska Sprosser: Serge Mateso
Alfred Klapproth: Alexander Darkow
Gröber, Major a. D.: David Dumas
Prof. Bernhardy: Gregor Trakis
Josephine Krüger, Schriftstellerin: Jessica Higgins
Herr Schöller: Mathias Schulz
Albert Pfeiffer-Schöller: Anton Koelbl
Eugen/ Kellner: Valerie Oberhof
Ernst Kissling, Freund von Alfred: Johannes Mittl
Termine
Do 06.07.17Fr 07.07.17Sa 08.07.17Do 13.07.17Fr 14.07.17Sa 15.07.17
Am 11. Juli um 19.30 Uhr gibt es eine eine Zusatzvorstellung
Alle Vorstellungen in einer Arenabestuhlung, welche die besondere Spielstättensituation der brechtbühne ausnutzen wird. Es gilt freie Platzwahl.