Ihm gegenüber stellt Ibsen Solvejg, scheinbar nicht minder Produkt von Peer Gynts überbordender Phantasie, als ideale Verkörperung einer absoluten von Selbstlosigkeit und Tugendhaftigkeit gekennzeichneten Liebe.
Als Henrik Ibsen Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Peer Gynt auf eine verzweifelte Suche nach sich selbst schickte, befand sich die Welt an einem dramatischen Scheideweg. Der unaufhaltsame Umbruch von der bäuerlichen Agrar- zur Industriegesellschaft hatte längst begonnen, den Menschen in seiner ursprünglichen Selbstgewissheit und Psyche zu deformieren. An die Stelle einer höheren »göttlichen« trat nun die neue ökonomische Ordnung des homo oeconomicus mit all ihren sozialen Verwerfungen.
Intendant André Bücker inszeniert Peer Gynts Suche nach sozialer Anerkennung und unbedingter Liebe als alptraumhaftes Vexierspiel. Dabei schickt er gleich sechs Personifikationen seines Protagonisten auf einen rauschhaften Trip aus zauberischen Klängen und virtuellen Realitäten. Musikalisch begleitet wird er dabei von Eva Gold und Girisha Fernando von der Augsburger Band »Misuk«, die eigens für diese Inszenierung Texte aus »Peer Gynt« neu vertonten.
Inszenierung André Bücker
Bühnenbild Jan Steigert
Kostüme Suse Tobisch
Musik Eva Gold, Girisha Fernando, Assia Chappot, Stefan Brodte (Misuk)
Video Frank Vetter
Dramaturgie Lutz Keßler
mit
Gerald Fiedler
Ute Fiedler
Anatol Käbisch
Sebastian Müller-Stahl
Thomas Prazak
Daniel Schmidt
Karoline Stegemann
Kai Windhövel
Weitere Termine
11.10.17 19:30 | martini-Park
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