Er gab seinem Werk die singuläre Bezeichnung „Bühnenweihfestspiel“ und wollte dessen Aufführungen dem eigenen Festspielhaus in Bayreuth vorbehalten. Erst dreißig Jahre nach dem Tod des Komponisten, nach Ablauf der Urheberschutzfrist, konnte „Parsifal“ auch auf anderen Bühnen gespielt werden. Seither hat es aufgrund seiner unvergleichlichen Aura eine einzigartige Stel-lung im Repertoire des Musiktheaters inne.
Der Gralskönig Amfortas kann weder leben noch sterben. Er leidet an einer unstillbaren Wunde, die ihm einst Klingsor, ein abgefallener Gralsritter, mit dem Heiligen Speer zufügte. Amfortas hatte sich den Speer entwenden lassen, als er sich der Verführung einer Frau, Kundrys, hingegeben hatte. Die Gralsritter hoffen auf eine Prophezeiung, nach der einzig ein „reiner Tor“, der „durch Mitleid wissend“ sei, Erlösung bringen kann. Parsifal bricht als junger Wilder in die Gralswelt ein, wird jedoch als möglicher Erlöser nicht erkannt und davongejagt. Erst durch die Begegnung mit Kundry wird der „reine Tor“ Parsifal „weltwissend“ und kann danach mit Hilfe des heiligen Speers die ersehnte Erlösungstat vollbringen.
Musikalische Leitung: Fabrizio Ventura
Regie und Bühne: Frank-Martin Widmaier
Mitarbeit Bühne: Kerstin Bayer
Kostüme: Patricia Walczak
Dramaturgie: Jens Ponath
Mit: Paul McNamara/ Jon Ketilson (Parsifal), Elizabeth Whitehouse (Kundry), Matteo Suk (Amfortas), Reinhardt Hagen/ Plamen Hidjov (Gurnemanz), Jurij Zinovenko (Titurel), Wieland Satter (Klingsor), Julia Klein, Ming Jeung Lee, Judith Gennrich, Henrike Jacob/ Annette Johansson, Makiko Tanaka (Blumenmädchen), Andrea Shin, Fritz Steinbacher (Knappen) u.a.
Chor und Extrachor der Städtischen Bühnen Münster, Philharmonischer Chor Münster, Konzertchor Münster, Sinfonieorchester Münster
Matinee:
Sonntag, 14. März, 11.30 h, Theatertreff
KostProbe:
Montag, 22. März, 20.00 h, Großes Haus