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"Othello" von William Shakespeare im Tiroler Landestheater Innsbruck

Premiere am Sonntag, 27. März 2011, 19.30 Uhr, Großes Haus. --

 

Othello, Jago, Desdemona und ein Taschentuch – das sind die Ingredienzien für eine der größten Tragödien der Weltliteratur.

 

Der „Mohr von Venedig“ ist hochgeachtet als Feldherr, den die Gesellschaft braucht, dennoch ist er ein Fremder, bedrohlich und faszinierend zugleich. Und man lässt ihn diese Fremdheit spüren, wenn es etwa um eine intime Beziehung zu einer Venezianerin geht. Diese Liebe zu Desdemona ist auch der wunde Punkt, an dem der brillante Psychologe Jago ansetzt und sein Netz der Intrige spinnt. Jago treibt den vertrauensvollen Othello in die Verblendung. Der Außenseiter, der immer um Akzeptanz ringen musste, erträgt nicht das Gefühl, getäuscht worden zu sein. Wie blind tappt der Held in die Falle und tötet schließlich die unschuldige Frau.

 

Shakespeare spielt in Othello mit Gefühlen, mit Leidenschaften, die so grundlegend in der menschlichen Natur sind, dass sie auch unabhängig von gesellschaftlichen Verhältnissen nachvollzogen werden können. „Much ado about a handkerchief“ (Viel Lärm um ein Taschentuch), befand Thomas Rymer 1693. Der Intensität der emotionalen Wirkung kann sich jedoch bis heute niemand entziehen.

 

Regie: Michael Gampe

Bühne: Karl-Heinz Steck

Kostüme: Christine Brandi

 

Mit:

Othello,

General der venezianischen Armee

Harald Windisch

Desdemona, Othellos Frau Laura Garde

Branbantio,

ein venezianischer Senator,

Vater Desdemonas

Helmuth A. Häusler

Jago, Othellos Fähnrich Klaus Rohrmoser

Emilia, Jagos Frau Ute Heidorn

Cassio, Leutnant Othellos Pascal Groß

Bianca, eine Prostituierte Elli Wissmüller

Rodrigo, ein junger Venezianer Gerhard Kasal

Der Doge von Venedig Günter Lieder

 

Weitere Vorstellungen:

April: 3., 13., 16., 27., 29.

 

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