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Österreichische Erstaufführung: "Blackbird" im Wiener Burgtheater

Ein Stück von von David Harrower

Premiere am 23. Februar 2006, 20.30 Uhr im Vestibül

Una, eine attraktive junge Frau, ist in eine Firma gekommen und hat nach Peter verlangt. Um dem Grinsen der neugierigen Kollegen auszuweichen, zerrt Peter, ein älterer Mann, sie in einen verdreckten Aufenthaltsraum. Nur einige Minuten will er ihr für ein Gespräch geben, denn Peter lässt sich nur ungern daran erinnern, was sich früher zwischen ihm und Una abgespielt hatte.

 

Damals war sein Name noch Ray. Er war 37 und Una 12 Jahre alt. Auf einem Grillfest im Garten ihrer Eltern sprachen sie das erste Mal miteinander. Das war der Anfang einer Beziehung, die in ihrer Unbedingtheit den Bereichdes Möglichen verließ und im Überschreiten der Grenzen scheiterte.

 

Jetzt - dreizehn Jahre später - will Una von Ray eine Antwort auf ihre Fragen: Hatte sie sich damals in ihren Gefühlen geirrt? War sie, wie es ihr andere später erklärten, nur naiv und zu etwas gezwungen worden? Und hatte Ray sie tatsächlich geliebt? Weiß er, was sie seitdem durchgemacht hat? Und wie ist sein Leben nach dem Prozess verlaufen? Hatte er Beziehungen zu anderen Frauen? Und wie alt waren die?

 

David Harrower, bekannt geworden durch sein Stück "Messer in Hennen" und seit Ende der 90er Jahre einer der bedeutenden zeitgenössischen britischen Dramatiker, schrieb dieses Zwei-Personen-Stück 2005 für das Edinburgh International Festival. Dort wurde es in der Regie von Peter Stein uraufgeführt.

 

Jetzt wird es als österreichische Erstaufführung in der Inszenierung von Esther Muschol zu sehen sein.Die junge Regisseurin wurde am Max-Reinhardt-Seminar ausgebildet; im Burgtheater hat sie bereits mehrere Spieltriebe-Abende gestaltet.

 

Regie: Esther Muschol

Bühne: Michaela Bürger

Kostüme: Claudia Vallant

Musik: Karl Stirner

Dramaturgie: Britta Kampert

 

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