Nur eine Frau nicht – Oma Rosa. (La Dame rose, so werden Frauen genannt, die in französischen Kinderkliniken freiwillig Betreuungsaufgaben übernehmen). Sie ermutigt ihn, all die bohrenden Fragen aufzuschreiben und herauszulassen, Platz zu schaffen für – Leben. Wem könnte man diese Fragen besser stellen, als Gott?
Oma Rosa ist eine ganz besondere Frau: sie beschwichtigt nicht, schweigt nicht, wenn andere sprachlos sind, sie hat mit Herzenswärme, Lebenserfahrung und pragmatischer Religiosität versucht, den zehnjährigen Jungen bis zum Ende zu begleiten, indem sie ihm rät, sich jeden verbleibenden Tag wie zehn Jahre vorzustellen. Und so durchlebt Oskar auf wundersame Weise ein ganzes Menschenleben im Zeitraffer: Pubertät, erste Liebe, Eifersucht, Midlife-Crisis und schließlich das Alter.
Der französische Autor Eric-Emmanuel Schmitt ist zurzeit in aller Munde. Er kreiert Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlichster Prägung und vermittelt dabei ganz neue Sichtweisen auf deren Schicksale. Oskar und die Dame in Rosa ist eine Hymne auf das Leben.
Marcelo Diaz (Buenos Aires/Madrid) leitete 10 Jahre das „Theater an der Sihl“ in Zürich und arbeitet seither als freischaffender Regisseur. Mit dem „Theater in der Hoffnung“ arbeitete er bereits vor 10 Jahren Zusammen („Mirad, ein Junge aus Bosnien“)
Gertraud Ingeborg (Sydney/Graz) spielt La Dame Rose und war im „Theater im Hof“ bereits in dem sehr erfolgreichen Stück „Nacht, Mutter“ zu sehen.
Kerstin Hägele arbeitete am Schauspielhaus Zürich und etliche Jahre für das „Theater in der Hoffnung“. Momentan ist sie freischaffend und lebt in Stuttgart.