"Il barbiere di Siviglia", Komische Oper von Gioacchino Rossini
Kaum zu glauben, aber wahr: Aufgrund einer Intrige wurde die Uraufführung von Rossinis »Barbiere« 1816 in Rom ein spektakulärer Misserfolg. Das änderte sich jedoch schlagartig mit der zweiten Vorstellung – und bis heute hat sich daran nichts gewandelt, Rossinis Oper ist nach wie vor ein Hit. Seinen »Frisör« machte der Komponist zu einer der ausgeprägtesten Gestalten der Operngeschichte überhaupt. 40 Takte allein kündigen das Kommen Figaros an und ist er schließlich da, wird schnell klar: Er ist die Hauptperson, das »Faktotum der Stadt Sevilla«, der – nicht zuletzt unterstützt durch eine temporeiche, pulsierende Musik – alles durcheinanderwirbelt, am Laufen hält und das Geschehen in seinem Sinn vorantreibt: Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln – Intrigen, Maskeraden, Verwirr- und Verwechselspielen – unterstützt er den schwer verliebten Grafen Almaviva bei der Eroberung von Rosina, die unter der strengen Aufsicht ihres Vormunds Bartolo steht, der selbst auf sie sowie ihre nicht unbeträchtliche Mitgift ein Auge geworfen hat.
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Beckedorf – Inszenierung: Michael Talke – Bühne: Barbara Steiner – Kostüme: Inge Medert – Chor: Georg Menskes – Dramaturgie: Daniela Brendel
Mit: Henryk Böhm, Sarah Ferede / Ekaterina Kudryavtseva, Yuliya Grote / Hyo-Jin Shin, Taras Konoshchenko, Malte Roesner, Matthias Stier, Selçuk Hakan Tiraşoğlu, Orhan Yildiz
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"Orpheus und Eurydike", Oper von Christoph Willibald Gluck
»Orpheus und Eurydike« - ein großer Stoff der Weltliteratur: Getrieben von der Trauer um seine verstorbene Eurydike steigt Orpheus in das Totenreich hinab, um sie zurückzuholen. In der Unterwelt bewegt er allein durch seinen wunderschönen Gesang die Götter zur Herausgabe seiner Gattin. Seit dem frühen 17. Jahrhundert inspirierte die Figur des Orpheus, die sowohl Facetten des Liebhabers, als auch des Künstlers in sich vereint, zahlreiche Theaterschaffende zu neuen Interpretationen.
Die Bearbeitung von Dorian Dreher und Christopher Hein integriert, ausgehend von der Oper Christoph Willibald Glucks, Fassungen von Jacopo Peri und Georg Philipp Telemann und setzt dabei den Schwerpunkt der Betrachtung auf die Künstlerpersönlichkeit des Protagonisten.
Dichtung von Ranieri de Calzabigi in einer deutschen Übersetzung von Eberhard Schmidt
Musikalische Einrichtung für die Hausbar von Christopher Hein
Musikalische Leitung: Christopher Hein – Inszenierung: Dorian Dreher – Bühne und Kostüme: Felicia Schick – Dramaturgie: Jens Neundorff von Enzberg / Katja Bury
Mit: Moran Abouloff, Tobias Haaks, Simone Lichtenstein, Julia Rutigliano