Die Gesellschafterversammlung und der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein haben die Empfehlung an die Räte der Städte Düsseldorf und Duisburg ausgesprochen, die Opernehe zwischen Düsseldorf und Duisburg zunächst bis zum Ende der Spielzeit 2016/17 (bis zum 31. Juli 2017) fortzusetzen.
Die Vorgaben des Haushaltssanierungsplanes der Stadt Duisburg, also die dauerhafte Absenkung des Zuschusses ab der Spielzeit 2014/15 um 1 Mio. Euro (von 10,5 auf 9,5 Mio. Euro), werden erfüllt. Die Reduzierung des Zuschusses soll in den nächsten Jahren insbesondere durch Einnahmesteigerungen
der Deutschen Oper am Rhein aufgefangen werden. Die in diesem Zeitraum zu erwartenden Tarif- und Sachkostensteigerungen werden in den nächsten Jahren zu 72 Prozent durch die Stadt Düsseldorf
aufgefangen. Der Zuschuss der Stadt Düsseldorf in Höhe von derzeit 24,3 Mio. Euro steigt damit auf 26,3 Mio. Euro in der Spielzeit 2016/17. Um das finanzielle Ungleichgewicht auszugleichen, wird die Anzahl der Vorstellungen in Duisburg von jetzt 100 auf etwa 70 bis 80 Vorstellungen pro Jahr reduziert, während es in Düsseldorf bei der bisherigen Aufführungszahl von 180 bleibt.
Duisburg wird im Rahmen seiner Möglichkeiten prüfen, sich in Zukunft wieder an den Kostensteigerungen zu beteiligen. Zudem sollen Kostensenkungspotentiale von der Geschäftsführung unter externer Begleitung geprüft werden. Dafür wird das heute vorgestellte Gutachten von der
Unternehmensberatung Actori in den nächsten Wochen ausgewertet. Die daraus abzuleitenden Maßnahmen sollen in der für Juni 2013 angesetzten Aufsichtsratssitzung beschlossen werden. Details werden in den Kulturausschüssen beider Städte in den nächsten Wochen ausgearbeitet.
Die Kulturausschüsse beider Städte werden am 12. bzw. 21 März 2013 die Empfehlung des Aufsichtsrates beraten. Die endgültige Entscheidung treffen der Duisburger Stadtrat in seiner Sitzung am 18. März und der Düsseldorfer Stadtrat in seiner Sitzung am 18. April.