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Operndirektor Berthold Schneider wird seinen Vertrag am Saarländischen Staatstheater nicht über 2012 hinaus verlängern

Berthold Schneider, Operndirektor am Saarländischen Staatstheater, wird über die Spielzeit 2011/12 hinaus nicht für eine Vertragsverlängerung zur Verfügung stehen. Zu diesem Zeitpunkt wird er seinen zweiten Dreijahresvertrag erfüllt haben und möchte sich auf eigenen Wunsch „nach dann sechs künstlerisch äußerst erfüllten Jahren im Saarland neuen Herausforderungen stellen“, so Schneider.

Generalintendantin Dagmar Schlingmann, die Schneider mit Antritt ihrer Intendanz 2006 als Operndirektor engagiert hat, bedauert diese Entscheidung: „Die Zusammenarbeit mit Berthold Schneider ist überaus produktiv. Wir konnten uns sehr schnell darauf einigen, welches Profil die Sparte Oper in Saarbrücken entfalten soll. Mit Freude blicke ich auf die künstlerischen Erfolge, die das Musiktheater unter Berthold Schneider als Operndirektor verbuchen konnte und kann. Ich wünsche ihm weiterhin viel Erfolg und bin sicher, dass er jede zukünftige Herausforderung exzellent meistern wird.“

 

Neben Auszeichnungen für das beste Opernprogramm im deutschsprachigen Raum sowie erstmaligen Nominierungen für den renommierten „Faust“-Theaterpreis und zum „Opernhaus des Jahres“ waren es vor allem die Ausnahmeaufführungen in der Reihe <echtzeit>, die dem Musiktheater des SST in den letzten Jahren überregional und international zu Ansehen verhalfen. Die Erstaufführungen von „Eis und Stahl“, „Der erste Kaiser“, „Sakontala“ oder „Doctor Atomic“ sowie Partizipationsprojekte wie „Der Feuervogel“ und „The Yellow Shark“ haben neben den großen Klassikern in hervorragender musikalischer Qualität das Profil der Opernsparte ausgemacht. Berthold Schneider steht dabei für ein konstant hohes Gesangsniveau, innovative Ansätze und regen Austausch mit aktuellen Tendenzen im Musiktheater.

 

Darüber hinaus sind auf sein Betreiben hin in den letzten Jahren herausragende Kooperationen wie mit der Finnischen Nationaloper in Helsinki, dem Grand Théâtre de Luxembourg, der Kulturstiftung des Bundes oder dem Radialsystem in Berlin entstanden.

 

Generalintendantin Schlingmann und Operndirektor Schneider freuen sich auf die noch anstehende Zeit des Zusammenwirkens. Ein Nachfolger für Berthold Schneider steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht fest.

 

 

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