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Oldenburgisches Staatstheater: FOXFINDER von Dawn King

Premiere: Samstag 04. September 2021, 20 Uhr, Kleines Haus

Judith und Samuel bekommen Besuch. Ein „Foxfinder“ der Regierung wird erwartet. Der Hof des Paares ist hinter staatlichen Planvorgaben zurückgeblieben und der Agent hat den Auftrag zu erforschen, ob nicht der allseits verhasste Fuchs Grund für die Misere ist. Die Füchse, so die Staatsräson in diesem fiktiven England, „sind unser Untergang“. Diese Tiere sind bösartig, feige und gemein, fressen Ernten, Vieh und Kinder. Sie zu verfolgen und auszurotten ist das Ziel aller Gewalt. Denn der Fuchs, das sei sicher, will die Weltherrschaft.

 

Copyright: Oldenburgisches Staatstheater

Um dies zu verhindern, hält sich der Staat eine Armee eben jener Foxfinder – von den Eltern früh getrennte Kinder, mönchisch erzogen und mit Kadavergehorsam zu jeder Maßnahme bereit. Gäste, die jeder gerne beherbergt. Auch Judith und Samuel, die bereits ahnen, dass nicht nur der Fuchs die Quelle ihres Übels ist.

Dawn Kings 2011 erschienene Dystopie spielt im postapokalyptischen Szenario einer nicht ganz so weit entfernten Zukunft. Hier sind Verschwörungstheorien die Grundlage jedes öffentlichen Handelns geworden. In Zeiten, in denen der Aberglaube zurück ist, in denen Menschen überall in der Welt behaupten, sie würden durch Chemtrails infiziert, Bill Gates fräße ihre Kinder und Angela Merkel sei eine außerirdische Echse, ist dieses Drama ein treffendes Gleichnis der aktuellen Welthändel.

Regie: Maik Priebe;
Bühne: Susanne Maier-Staufen;
Kostüme: Christine Jacob;
Musik: Johannes Winde;
Licht: Regina Kirsch;
Dramaturgie: Jonas Hennicke

Mit: Meret Engelhardt, Klaas Schramm, Nientje C. Schwabe, Manuel Thielen

weitere Vorstellungen: Mi 15., Do 16., Di 21., Sa 25. und So 26. September

 

 

 

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