Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Nationaltheater Weimar: "Tosca" von Giacomo PucciniNationaltheater Weimar: "Tosca" von Giacomo PucciniNationaltheater Weimar:...

Nationaltheater Weimar: "Tosca" von Giacomo Puccini

Premiere Sa., 19.04.08, 19 Uhr, großes haus

 

Tosca ist wohl der spannendste Krimi der Opernliteratur und musikalisch eines der mitreißendsten Werke.

Puccini erfindet extrem dicht gearbeitete Handlungsbögen. Er erzählt zeitgleich zur Erfindung des Kinos einen großartigen "Thriller", in dem er gekonnt an "suspense" und messerscharfer Charakterzeichnung seiner Protagonisten

arbeitet. Der Maler Cavaradossi hilft dem politisch Verfolgten Cesare Angelotti bei der Flucht. Cavaradossi wird gefangen genommen und weigert sich, das Versteck seines Freundes preiszugeben. Doch seine Geliebte, Floria Tosca, hält dem Druck des Polizeichefs Scarpia nicht stand. Sie verrät das Versteck Angelottis, da sie es nicht erträgt, als Cavaradossi in ihrer Anwesenheit gefoltert wird. Scarpia will Sex von ihr, damit er Cavaradossi freilässt.

 

Verzweifelt willigt sie ein, doch umsonst: Scarpia gibt den Befehl zur Hinrichtung, obwohl er Tosca vortäuscht, es handele sich nur um eine

Scheinexekution. Bevor es zum Liebesakt kommt, ersticht Tosca Scarpia, in der Hoffnung, dass dieser Mord zunächst nicht entdeckt wird. Gespannt und hoffnungsvoll wohnt sie der Hinrichtung bei. Sie geht davon aus, dass Cavaradossi sich erheben wird, nachdem die Soldaten weggegangen sind. Doch der Geliebte bleibt liegen. Tosca begeht Selbstmord. Am Ende sind alle Protagonisten der Oper tot.

 

Patrik Ringborg (Musikalische Leitung) / Stephan Märki (Regie) / Michael Dißmeier (Dramaturgie) / Karoly Risz (Bühne) / Andrea Schelling (Kostüme)

 

Weitere Termine:

Fr., 25.04.08, 20 Uhr, großes haus

Mi., 07.05.08, 19:30 Uhr, großes haus

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑