Der Autorin Wilhelmine von Hillern diente sie als Vorbild für ihren 1875 erschienenen Bestseller-Roman Die Geier-Wally. Alfredo Catalani und Luigi Illica, später Librettist von Puccinis La Bohème und Tosca, verdichteten den Roman zu einer fesselnden Dreiecksgeschichte über unbeugsamen Liebeswillen, Freiheit und die Macht der Natur. Auf reizvolle Weise verbindet La Wally emotionsgeladene Italianità mit alpenländischem Kolorit und reiht sich als eines der bedeutendsten Werke ein in die Epoche Verdis und Puccinis. Es inszeniert Tilman Knabe, der in Mannheim zuletzt bei Puccinis La fanciulla del West Regie führte.
Die höchsten Gipfel der Berge, schroffe Felsen und ewiger Schnee sind die Welt der jungen Wally. Dorthin flüchtet die stolze und unangepasste Frau vor ihrem Vater, der sie mit Vincenzo Gellner verheiraten möchte. Wally aber liebt den Jäger Giuseppe Hagenbach. Um ihn wieder zu sehen, kehrt sie nach dem Tod des Vaters als reiche Erbin in das Dorf zurück. Doch Missverständnisse und rasende Eifersucht lassen ihr ehrliches Liebesbekenntnis zur öffentlichen Demütigung geraten und gipfeln in einem Mordversuch. Verstört zieht sich Wally erneut in die Einsamkeit der Berge zurück. Als ihr Hagenbach in die Höhen folgt, um ihr ebenfalls seine Zuneigung zu bekennen, bringt ein plötzlich aufkommender Schneesturm die Liebenden in tödliche Gefahr …
Musikalische Leitung: Alois Seidlmeier-
Inszenierung: Tilman Knabe –
Bühne: Johann Jörg –
Kostüme: Kathi Maurer –
Licht: Bernard Häusermann –
Dramaturgie: Anselm Dalferth, Elena Garcia-Fernandez –
Chor: Anton Tremmel
mit Tamara Banješević*/Eunju Kwon, Evelyn Krahe*/Edna Prochnik, Galina Shesterneva/Ludmila Slepneva*; Sung Ha*/John In Eichen, Jorge Lagunes*/Karsten Mewes, Martin Muehle/Roy Cornelius Smith*, Magnus Piontek/Bartosz Urbanowicz*
*Premierenbesetzung
Die nächste Vorstellung am 31. Oktober (B-Premiere)
www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150