Hier herrscht er mit seinen Zauberkräften über den Luftgeist Ariel und das Ungeheuer Caliban. Um sich an seinen früheren Feinden zu rächen, entfacht Prospero einen Sturm und lenkt deren Schiff auf seine Insel. Was ist das für ein Sturm, der in Prosperos Innerem wütet, der ihn nicht zur Ruhe kommen lässt, bis er sich an seinen Feinden rächen kann?
»Manchmal will man sich einfach an nichts mehr erinnern müssen, will, dass das Vergessen all unseren Groll, unseren Frust und unsere Jämmerlichkeit einhüllt. Gäbe es die Chance auf eine Flucht, würden wir zwischen die Steine sickern wie die fließende Feuchtigkeit des Wassers und würden verschwinden, wie die Regengüsse enden, die in die Brust der Mutter Erde geschleudert werden. Wenn nur einer die Stürme beherrschen könnte, die in unserer Brust eingeschlossen sind. Aber das würde auch bedeuten, dem Menschsein zu entsagen.« (Calixto Bieito)
Calixto Bieito, der in Mannheim zuletzt Bernarda Albas Haus und Das Leben ein Traum inszeniert hat, verbindet Motive aus Shakespeares Sturm und Henry Purcells Musik und bringt diese mit Schauspielern, Sängern und Musikern auf die Schauspielbühne Mannheims.
Eine Produktion von Schauspiel und Oper
Inszenierung: Calixto Bieito - Musikalische Leitung: Mauro Barbierato - arrangements und Musikalische Einrichtung: Fredrik Zeller- Bühne: Kathrin Younes – Kostüme: Rebekka Zimlich- Dramaturgie: Ingoh Brux
mit Katharina Hauter, Şirin Kiliç, Anke Schubert; Ernst Alisch, Michael Fuchs, Georg Gädker
die nächsten Vorstellungen: 24. und 30. Januar 2014
www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150