Politische Konflikte werden dargestellt an deformierten Familien-Verhältnissen – Öffentliches und Privates bildet sich in seinen Defiziten gegenseitig ab – die Sehnsucht nach Harmonie, Geborgenheit und Liebe erweist sich jeweils als pure Utopie, zerbricht an der harten Realität. Zeichenhaft stehen dafür die von den Babyloniern geknechteten Hebräer, zeichenhaft stehen aber ebenso die ungeklärten, auf Intrige und Verlogenheit basierenden Familienverhältnisse rund um den babylonischen König Nabucco.
Musikalische Leitung: Fabrice Bollon (6., 14., 21.10.) / Johannes Knapp (24. & 28.10.)
Regie: Michael Sturm / Bühne & Kostüme: Stefan Rieckhoff / Chor: Bernhard Moncado
Dramaturgie: Dominica Volkert
Mit: Kyoung Eun Lee, Chariklia Mavropoulou, Elena Nebera; Adriano Graziani, Jin Seok Lee, Shinsuke Nishioka, Juan Orozco, Taiyu Uchiyama