Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Mondlicht und Magnolien" von Ron Hutchinson am Theater Heilbronn"Mondlicht und Magnolien" von Ron Hutchinson am Theater Heilbronn"Mondlicht und...

"Mondlicht und Magnolien" von Ron Hutchinson am Theater Heilbronn

Premiere am Samstag, 14. Juni, 20 Uhr im Komödienhaus

 

Die wahren Geschehnisse hinter den Kulissen eines der größten Filme aller Zeiten waren die Vorlage für diese rasante Komödie. "Mondlicht und Magnolien" war der Arbeitstitel für die Verfilmung des Romans "Vom Winde verweht", dessen Filmrechte sich der Hollywoodproduzent David O. Selznick 1936 für 50 000 Dollar sicherte, ohne zu wissen, dass er die Rechte an einem der erfolgreichsten Bestseller der amerikanischen Literatur erworben hatte.

Durch den ungeheuren Erfolg des Romans geriet auch Selznick unter hohen

Erwartungsdruck, denn sein Filmprojekt wurde über Nacht zu einem

gewaltigen Medienspektakel.

 

Die 2004 in Chicago uraufgeführte Komödie von Ron Hutchinson gibt

ungeahnte Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Filmes: Mit den

bisherigen Ergebnissen unzufrieden feuert Produzent Selznick (Mario

Gremlich) kurzerhand Regisseur und Drehbuchschreiber. Mit Victor Fleming

(Gunnar Blume) ist schnell ein neuer Regisseur gefunden, doch die Suche

nach einem Drehbuchschreiber gestaltet sich schwieriger. Schließlich

wird Starschreiber Ben Hecht (Vilmar Bieri) engagiert, um das bisher

noch auf sechs Stunden Film angelegte Drehbuch umzuschreiben. Schnell

stellt sich jedoch heraus, dass Hecht den Roman überhaupt nicht gelesen

hat, und so greifen Selznick und Fleming zum letzten verbleibenden

Mittel: Sie schließen sich für fünf Tage in Selznicks Büro ein und

spielen Hecht die wichtigsten Szenen des über 1000-seitigen Romans vor,

während dieser unermüdlich an seinem Drehbuch schreibt, immer kurz vor

dem Nervenzusammenbruch ...

 

In dieser letzten Schauspielproduktion unter der Intendanz von Martin

Roeder-Zerndt führt wieder Frank Düwel Regie, der bis zur letzten

Spielzeit stellvertretender Intendant am Theater Heilbronn war und unter

anderem mit "My Fair Lady", "The Wild Party" und "Sechs Tanzstunden in

sechs Wochen" große Publikumserfolge inszenierte. Für Kostüme und

Bühnenbild zeichnet David Hohmann verantwortlich.

 

Deutsch von Katharina Abt und Daniel Karasek

 

Inszenierung: Frank Düwel

Ausstattung: David Hohmann

Dramaturgie: Martina Michelsen

Regieassistenz: Anne Yasmin Hindi Attar

Soufflage: Felix Schmidt

Inspizienz: Lars Erik Bohling, Kim Dinah Burkhard, Detlev Hahne

 

Mit: Vilmar Bieri, Gunnar Blume, Mario Gremlich und Ingrid

Richter-Wendel

 

Weitere Vorstellungen im Juni am 18., 20., 21., 26., 27. und 28.,

jeweils um 20 Uhr im Komödienhaus

 

Informationen und Karten unter 07131. 56 3001 oder

www.theater-heilbronn.de

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑