Doch ihre Tochter Rosa hat ihr einen „Fern“-Urlaub gebucht und ein Mobiltelefon geschenkt, damit sie in Verbindung bleiben können. Die Mutter soll aus ihren Depressionen befreit werden, in die sie ihr untreuer Mann gestoßen hat. Saras Flug hat sieben Stunden Verspätung, Zeit genug, die Gebrauchs-anweisung zu studieren und vom Handy-Verächter zum Dauertele-fonierer zu werden. Wer telefoniert noch? Z. B. Claudia, Firmenchefin, ebenfalls um die fünfzig, mit dem wesentlich jüngeren Jan, dem sie Geld- und Liebesentzug androht, wenn er sie nicht sofort vom Flughafen wegholt. Denn dort ist eine Bombe detoniert... Beide Frau-en überleben das Attentat und das leidige Technikspielzeug erweist sich als große Kostbarkeit. Über Kreuz- und Quertelefonate, Mailbox-Nachrichten, weitergeleitete Ton- und Bildspeicherungen kommen alle in Kontakt, bis sie sich von Angesicht zu Angesicht wahrnehmen: die beiden geschockten Mütter zuerst, dann der attraktive Jan und die liebesbedürftige Sara, ganz zuletzt auch Jan und Rosa. Ein überraschungsreiches, aberwitziges Spiel im Banne moderner Kommunika-tionsmaschinen, wo neue Mobilität und Lebenskraft gewonnen wird – und wo sich Handys, wie der Autor hofft, zum guten Ende überflüssig machen.
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R
Tobias Rott
B
Alexandra Hahn*
K
Antje Sternberg
D
Hans Nadolny
Mit
Rita Feldmeier (Claudia)
Anne Lebinsky (Rosa)
Hannes Wegener (Jan)
Rahel Ohm (Sarah)