Der flammende Beweis für die Unsterblichkeit ist unsere Unzufriedenheit mit jeder anderen Lösung. (Ralph Waldo Emerson (1803 - 1882), US-amer. Geistlicher, Philosoph und Schriftsteller). -- Das Künstlerkollektiv IPtanz präsentiert Visionen von zukünftigen Körpern in Form von Tanzminiaturen im öffentlichen Raum unter dem Titel mirage#1 - #3. Nach den beiden ersten Tanzminiaturen mirage#1 & #2 in diesem Jahr blickt mirage#3 um IPtanz auf den Körper als plastische Gestaltungsplattform.
In einer Gesellschaft, in der wir uns täglich selbstoptimieren, die Möglichkeit haben unseren Körper individuell umzugestalten und uns immer weiter abkehren vom „urbiologischen“ Körper, lässt sich die Frage stellen, ob wir alle zu Cyborgs werden...oder sind wir es schon? Inspiriert von Aspekten, die mit der Umgestaltung und dem plastischen Eingriff in den Körper einhergehen, entwirft mirage#3 einen Visionsraum vom zukünftigen körperlichen Dasein und der ewigen Sehnsucht nach Unsterblichkeit.
Über IPtanz
Seit 2000 entstehen mit der interdisziplinären Künstlergruppe IPtanz um die Choreographin Ilona Pászthy Produktionen, die spartenübergreifend sozialkritisch den Zeitgeist und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Strukturen zum Thema haben. Grundlegend für die künstlerische Arbeit ist das choreographierte Zusammenspiel unterschiedlicher Kunstsparten und Tanz auf der Bühne. In den künstlerischen Konzepten beschäftigt sie sich mit der Veränderung sinnlicher Wahrnehmungsprozesse in einer zunehmend medialisierten Welt zwischen Sinnesverlust und dessen Kompensation in einer Gesellschaft, die zunehmend geprägt ist von virtuellen Welten.
Ilona Pászthy
Nach ihrem Studium in Malerei und Illustration wurde Ilona Pászthy in klassischem Tanz in Hannover und in zeitgenössischem Tanz an der Dansacademie Rotterdam (NL) ausgebildet. Sie tanzte bei verschiedenen Kompanien und Theatern, z.B. Johann Kresnik (Bühnen Köln) , Tanztheater Irina Pauls / Leipzig, Kammerspiele Mainz, Tanzensemble Maja Lex / Köln. Seit 2000 kreiiert sie eigene Tanzproduktionen für Theaterbühnen, sitespezifisch und für den öffentlichen Raum in Kooperation mit Musikern, bildenden Künstlern und Videokünstlern. Ihre Arbeiten sind national und international zu sehen, zuletzt im Kongo/Kinshasa, in Korea/Seoul und in Ungarn/Budapest sowie im Dezember 2017 beim Internationalen Tanzfestival Souar Souar im Tschad. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Choreografiestipendium der Kunststiftung NRW.
Tanz: Diana Treder, Tim Čečatka
- Choreografie: Ilona Pászthy
- Dramaturgie: Christina Schelhas
- Ausstattung: miegL
- Management: Raphael Spiegel
- P+Ö: Caroline Skibinski
Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Kulturamt der Stadt Köln
In Kooperation mit Barnes Crossing- Freiraum für TanzPerformanceKunst. Medienpartnerschaft mit rausgegangen.de Mit freundlicher Unterstützung des Schokoladenmuseum Köln