Im Mittelpunkt stehen ein sich selbst fremd gewordener Mann und eine erstaunlich selbstbewusste Frau. Aufgezeigt wird der Weg eines unehrenhaft aus der Armee entlassenen Soldaten, der Sturheit, Stolz und Pflichtbewusstsein überwindet und Menschlichkeit und Mitgefühl entdeckt.
Mit „Minna von Barnhelm“ hat Lessing 1767 eines der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Lustspiele geschaffen. In der Inszenierung von Simon Solberg werden der funkelnde Wortwitz, die geschliffenen Dialoge und die rasanten, zuweilen boulevardesken Wendungen mit Sicherheit ein wenig heutiger als gewohnt zu hören sein. Aber damals wie heute amüsiert man sich über die absurden Hindernisse, die sich Liebende selbst in den Weg legen können. Tobias Becker schrieb im Kulturspiegel über den Regisseur Simon Solberg, der am Staatsschauspiel Dresden in der letzten Saison „Romeo und Julia“ inszeniert hat: „Solberg ist der vielleicht unverkrampfteste Regisseur seiner Generation - und sicher der unterhaltsamste.“
Mit: Cathleen Baumann, Picco von Groote, Stefko Hanushevsky, Torsten Ranft, Sebastian Wendelin
Regie: Simon Solberg
Bühne: Simeon Meier
Kostüm: Katja Strohschneider
Dramaturgie: Jens Groß