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"Meine Schwester und ich", Operette von Ralph Benatzky, Volkstheater Rostock

Ein Scheidungsfall vor Gericht 1930: Dr. Roger Fleuriot und Dolly, Prinzessin von Saint-Labiche, argumentieren mit unüberwindlicher Abneigung, können den Richter damit jedoch nicht überzeugen und werden von ihm aufgefordert, ihre ganze Geschichte auszubreiten. Roger hat als Palastbibliothekar für Dolly in Paris gearbeitet. Trotz beiderseitiger Zuneigung kommt eine Beziehung wegen Rogers übergroßer Schüchternheit nicht zustande.

 

Copyright: Dorit Gätjen

Als er Paris verlassen will, um in Nancy eine Lehrtätigkeit an der Universität anzunehmen, tischt ihm Dolly eine Lügengeschichte auf: Sie habe in Nancy eine Schwester, die verarmt sei und deshalb dort als Schuhverkäuferin arbeite. Dolly drückt Roger noch rasch Ring und Brief in die Hand, die er der Schwester bringen soll, dann trennen sich die beiden. In Nancy verliebt sich Roger kopflos in die vermeintliche Schwester der Prinzessin, ohne zu merken, dass es in Wirklichkeit niemand anderes als die in diese Rolle geschlüpfte Dolly selbst ist.

Weshalb er sie nur als Schuhverkäuferin, nicht aber als unabhängige und reiche Frau lieben kann – das ist der Clou von Ralph Benatzkys turbulenter, spritziger Kammeroperette, die in der Kleinen Komödie Warnemünde von nur zwei Darsteller:innen in allen Rollen präsentiert wird.

Libretto von Robert Blum und Ralph Benatzky
Nach einem Lustspiel von Georges Berr und Louis Verneuil

Musikalische Leitung am Klavier
Ralph Zedler
Inszenierung
Rainer Holzapfel
Bühne
Franziska Schmidt
Kostüme
Bianka Bakemeier
Studienleitung
Hans-Christoph Borck
Musikalische Einstudierung
Teodora Belu, Ralph Zedler
Regieassistenz
Jens Wegener
Soufflage
Christiane Blumeier-Braun

Dolly, Prinzessin Saint-Labiche
Julia Ebert
Roger Fleuriot, Musiklehrer
Tobias Zepernick
Stimme des Richters
N.N.

 

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