Beginnend mit einer ersten Prosaskizze im Jahr 1946 beschäftigte er sich bis 1961 in unterschiedlichen Bühnenfassungen mit der Figur des Axt schwingenden Revolutionärs, dessen Kampf für ein pflichtbefreites Leben zum willkürlichen Amoklauf wird.
Die Frage nach dem „Warum?” raubt dem Staatsanwalt den Schlaf. Warum hat ein redlicher Bank¬angestellter einen Hausmeister mit einer Axt erschlagen? Warum gibt es für diese Tat scheinbar kein Motiv? Oder sind Langeweile und der Überdruss an einem Leben, das zu großen Teilen aus Pflicht¬erfüllung besteht, ausreichende Gründe für ein derart schreckliches Verbrechen? Der angesehene Staatsanwalt kann den Mann, den er eigentlich anklagen soll, sehr gut verstehen. Und ehe er sich versieht, hat er sie selbst in der Hand – die Axt. Traumwandlerisch, wie ein Wiedergänger des sagenumwobenen Grafen Öderland, zieht er Furcht und Schrecken verbreitend durchs Land. Schnell finden sich Anhänger, der Solotrip wird zum Aufstand und der Staatsanwalt zur Ikone. Ohne erkennbares Ziel vor Augen rebelliert die Menge, bis sie das Land ins Chaos gestürzt hat.
Die Inszenierung übernimmt die renommierte Regisseurin Konstanze Lauterbach. Für Bühne und Kostüme zeichnen Kathrin Frosch und Karen Simon verantwortlich.
Als Staatsanwalt ist der Schauspieler Jan Pröhl zu erleben.
Inszenierung
Konstanze Lauterbach
Bühne
Kathrin Frosch
Kostüme
Karin Simon
Musik
Achim Gieseler
Dramaturgie
Carola Hannusch
Der Staatsanwalt
Jan Pröhl
Elsa, seine Gattin
Floriane Kleinpaß
Doktor Hahn
Tom Gerber
Hilde, Inge, Coco
Laura Kiehne
Der Mörder
Jörg Malchow
Ein Wärter, Hotelgast, Der General
Rezo Tschchikwischwili
Der Vater, Ein Köhler, Ein Gendarm, Ein Rebelle, Auslandspresse
Sven Seeburg
Die Mutter, Frau Konsul, Eine Kulturträgerin
Cornelia Kempers
Ein Nachrichtensprecher, Hotelboy, Ein Student
Johann David Talinski
Eine Nachrichtensprecherin, Eine Concierge, Eine Kulturträgerin, Staatspräsidentin
Ines Krug
Ein Köhler, Der Fahrer, Der Kommissar
Jens Ochlast
Ein Köhler, Der Innenminister, Ein Sträfling
Stefan Diekmann
Ein Köhler, Der Direktor, Ein Kulturträger
Gerhard Hermann
Ein Köhler, Ein Rebelle, Auslandspresse, Frau Hofmeier
Lisa Jopt
Weitere Vorstellungen im Februar: 08.02.2012, 19:30 Uhr, und 26.02.2012, 19:00 Uhr.