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"Maskerade" - Komische Oper von Carl Nielsen, Theater Krefeld und Mönchengladbach

Premiere am 12. Mai 2012 um 20 Uhr im Theater Krefeld. -----

Auf Kopenhagens Maskenbällen geht es hoch her. Alle Alters- und Standesunterschiede sind dort für

jeweils eine Nacht aufgehoben: Lüsterne Alte stellen naiven Jungfrauen nach, Reiche lassen sich von

Armen den Kopf verdrehen, Langsame werden schnell und ehrsame Bürger zu Betrügern.

Oben wird zu unten, rechts zu links und der graue Alltag weicht einer bunten Welt der Fantasie. Die Nachbarn Jeronimus und Leonard sind überein gekommen, ihre beiden Kinder – Leander und Leonora – zu vermählen. Da die beiden einander aber nicht kennen und sich zudem bei der letzten Maskerade in (vermeintlich) andere Partner verliebt haben, leisten sie erbitterten Widerstand. Trotz strenger Bewachung gelingt es Leander, sich erneut zur nächtlichen Maskerade zu schleichen. Um den „Bösewicht“ auf frischer Tat zu ertappen, mischt sich sein Vater Jeronimus verkleidet unter die vergnügungswütigen Besucher der Maskerade und ahnt nicht, dass er dort gleich mehrere unliebsame

Entdeckungen machen wird …

 

Carl Nielsens komische Oper Maskerade, uraufgeführt 1906 in Kopenhagen, gilt als „dänische Zauberflöte“. Das Libretto von Vilhelm Andersen basiert auf der gleichnamigen Komödie von Ludvig Holberg aus dem Jahr 1724 und führt, ähnlich der italienischen commedia dell’arte, klar umrissene und

äußerst gelungene humoristische Charaktere vor. In der Musik dominiert ein temporeicher, tänzerischer

Grundcharakter, der einen reizvollen Gegenpol zu ironischen Zitaten aus der ernsten Musik bildet.

Dänische Folklore und romantische Harmonik komplettieren die musikalischen Stile, die der Sinfoniker

Nielsen auf höchstem Niveau miteinander verwebt.

 

„Maskerade“ ist dabei sowohl die letzte Musiktheaterpremiere in dieser Spielzeit als auch die letzte Oper, die Generalmusikdirektor Graham Jackson hier dirigiert.

 

Musikalische Leitung: GMD Graham Jackson

Inszenierung: Aron Stiehl

Bühne: Jürgen Kirner

Kostüme: Dietlind Konold

Choreografi e: Robert North

Choreinstudierung: Maria Benyumova

Dramaturgie: Ulrike Aistleitner

 

Mit: Debra Hays, Eva Maria Günschmann, Satik Tumyan; Hayk Dèinyan, Markus Heinrich, Andrew Nolen, Walter Planté, Tobias Scharfenberger, Michael Siemon, Matthias Wippich; Chor und Ballettensemble;

 

Die Niederrheinischen Sinfoniker

 

Weitere Termine: 12. (20 Uhr), 16. (20 Uhr), 29. Mai (20 Uhr); 2. (20 Uhr), 9. (18 Uhr), 22. (20 Uhr),

24. (19.30 Uhr), 29. Juni (20 Uhr) 2012

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