Donizetti stellt im Gegensatz zur Schillerschen Vorlage die Staatsintrige in den Hintergrund und konzentriert sich auf die beiden außergewöhnlichen Charaktere. Mit Maria und Elisabeth treffen zwei stolze Frauengestalten aufeinander, sie sind Rivalinnen um den Thron und um die Liebe des Grafen Leicester.
Unter der musikalischen Leitung von Tito Ceccherini, der in der vergangenen Spielzeit bereits Alessandro von Gian Francesco de Majo dirigierte, gibt Ludmila Slepneva nach ihrem großen Erfolg als Anna Bolena nun auch ihr Rollendebüt mit der Titelpartie der Maria Stuarda. Als ihre Rivalin Elisabetta debütiert Marie-Belle Sandis, die bereits in Anna Bolena als Jane Seymour auf der Bühne stand. Der estnische Tenor Juhan Tralla ist mit der Partie des Grafen Leicester, der von beiden Königinnen geliebt wird, erstmals in Mannheim zu hören. Auch Markus Butter steht mit der Partie des Cecil erstmals auf der Mannheimer Opernbühne. Aus dem Opernensemble gibt Anne-Theresa Albrecht als Anna Kennedy ihr Rollendebüt.
Gaetano Donizetti
Maria Stuarda
Tragedia lirica in zwei Akten von Giuseppe Badari – konzertante Aufführung
Musikalische Leitung: Tito Ceccherini, Chor: Tilmann Michael, Studienleitung: Stephen Marinaro, Mit: Marina Ivanova/Ludmila Slepneva (Maria Stuarda), Marie-Belle Sandis/ Andrea Szánto (Elisabetta) Luciano Botelho/JuhanTralla (Roberto, Conte di Leicester), Radu Cojocariu (Giorgio Talbot), Thomas Berau/Markus Butter (Lord Guglielmo Cecil), Anne-Theresa Albrecht (Anna Kennedy)