Eigentlich bereits im Jahr 1834 als eine Auftragsarbeit für das Teatro San Carlo in Neapel entstanden, sollte Gaetano Donizettis Oper »Maria Stuarda« ihre Uraufführung schließlich erst am 30. Dezember 1835 an der Mailänder Scala erleben. Schwierigkeiten mit den neapolitanischen Zensurbehörden hatten dazu geführt, dass Donizettis Adaption von Friedrich Schillers berühmtem Ideendrama dort zunächst in einer völlig entstellten Form – und folglich mit nur geringem Erfolg – unter dem Titel »Buondelmonte« aufgeführt worden war. Doch auch der Mailänder Uraufführung, die sich zurück auf das wesentlich bühnenwirksamere Ursprungslibretto von Giuseppe Bardari besann, sollte aufgrund zweier vollkommen indisponierter Sängerinnen kein nennenswerter Erfolg beschieden sein, weshalb das Werk in der Folge für lange Zeit in der Versenkung verschwand.
Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts konnte sich das Stück durch die Interpretation herausragender Sängerinnen allmählich einen festen Platz im Repertoire der internationalen Opernbühnen erobern. Nach seiner überaus erfolgreichen Inszenierung von Vincenzo Bellinis »La sonnambula« setzt Regisseur Michael Sturminger nun auch Donizettis klingendes Psychogramm zweier aufs engste miteinander verbundener Frauengestalten für das Münchner Publikum neu in Szene.
Libretto von Giuseppe Baldari
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Anthony Bramall
Regie Michael Sturminger
Co-Regie Ricarda Regina Ludigkeit
Bühne und Kostüme Andreas Donhauser, Renate Martin
Mit Jennifer O’Loughlin, Nadja Stefanoff I Lucian Krasznec, Matija Meić, Levente Páll, Giulio Pelligra, Christoph Seidl u. a.
Chor des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Weitere Vorstellungen
März 24 / 27
April 2 / 13
Mai 6 / 25 / 31