Mit dem Initiativpreis möchte die Stiftung auf den wesentlichen Beitrag von Institutionen oder Einzelpersonen hinweisen, die mit ihrer Arbeit der mittel- und osteuropäischen Literatur im deutschsprachigen Raum ein Podium geben und zu ihrem Verständnis beitragen.
Die vor 22 Jahren gegründete Initiative „Neue Stücke aus Europa“ stellt in herausragender Weise die aktuelle zeitgenössische Theaterliteratur aus allen Staaten des Kontinents vor, seit Öffnung Europas nach Osten mit einem besonderen Akzent auf mittel- und osteuropäische Dramen. Paten, selbst bedeutende Theaterautoren ihrer Länder, schlagen die Werke vor, die als eingeladene Gastspielvorstellungen zur Diskussion gestellt werden. „Neue Stücke aus Europa“ hat viele mittel- und osteuropäische Autoren wie zum Beispiel den Litauer Alvis Hermanis im Westen bekannt gemacht. Das 1992 gegründete Festival hat gerade auch den Theaterautoren aus den neu entstandenen Teilstaaten des ehemaligen Ostblocks eine gemeinsame Bühne für ihren Austausch gegeben.
Den renommierten, zum siebten Mal vergebenen Brücke Berlin - Literatur- und Übersetzerpreis erhalten 2014 der ukrainische Autor Serhij Zhadan und seine Übersetzer Sabine Stöhr und Juri. Sie werden ausgezeichnet für den Roman „Die Erfindung des Jazz im Donbass“, der 2012 in deutscher Übersetzung im Suhrkamp Verlag erschienen ist.
Die Brücke Berlin-Preise werden von der BHF-BANK-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut, dem Literarischen Colloquium Berlin und dem Deutschen Theater Berlin in zweijähriger Folge vergeben.
Die feierliche Verleihung beider Preise findet am 01. Oktober 2014 im Deutschen Theater in Berlin statt. Das Literarische Colloquium Berlin plant dazu ein begleitendes Symposium am Nachmittag.