Sie begann 2009, mit 11 Jahren, der Welt auf der Webseite von BBC Urdu in Form eines Tagebuchs von ihrem Alltag mit dem Terror der Taliban im Swat-Tal zu erzählen.
Ihr Blog hatte schwerwiegende Konsequenzen: Am 9. Oktober 2012 wurde Malala auf ihrem Schulweg von Taliban-Kämpfern niedergeschossen. Den Angriff überlebte Malala – er hielt und hält sie nicht davon ab, weiterhin für die Rechte von Kindern, insbesondere Mädchen einzutreten. Und sie hat guten Grund dazu: Die Einschulungs- und Alphabetisierungsrate Pakistans zählt zu den niedrigsten der Welt. In ihrer Friedensnobelpreisrede 2014 findet Malala starke Worte:
„Ich erhebe meine Stimme – nicht um zu schreien – sondern um für die zu sprechen, die keine Stimme haben. Die Extremisten haben Angst vor Büchern und Stiften. Die Macht der Bildung erschreckt sie.“
Flo Staffelmayr lieferte die Fassung für junge Menschen ab 10 Jahren, in der Malala selbst von der Schule, ihren Freunden, dem Treiben auf dem Basar und vor allem eben auch von der Begegnung mit den Taliban, der Unterdrückung und dem Recht auf Bildung erzählt.
Die Aufführung in den Kammerspielen zeigt in der Inszenierung von Astrid Großgasteiger, wie eine kleine, mutige Stimme in die ganze Welt strahlen kann.
Inszenierung Astrid Großgasteiger
Ausstattung Eva Musil
Mit Anna Rieser
Termine 7.10. /9.10. / 15.10 / 16.10. / 27.10. / 28.10. / 10.12. / 11.12. / 14.12.15 u.w.