Um zum Ziel seiner Wünsche zu gelangen, geht er eine Scheinehe mit ihr ein. Dann lässt er die Japanerin, die ein Kind von ihm erwartet, zurück. Für Cio-Cio-San beginnt eine quälende Zeit des Wartens auf die Rückkehr von Pinkerton. Als er nach drei Jahren – begleitet von seiner amerikanischen Ehefrau – zurückkommt, fordert er sein Kind ein. Tief gekränkt und ihrer Würde beraubt sieht Butterfly keine Lebensgrundlage mehr und begeht Selbstmord.
Butterfly geht zugrunde an der Beliebigkeit und Oberflächlichkeit einer „modernen Welt“, deren Beziehungsmuster mit ihren von der eigenen rigiden Tradition geprägten Vorstellungen von Liebe und Bindung unvereinbar sind.
Vor dem Hintergrund der unversöhnlichen Konfrontation zweier Kulturen lässt Giacomo Puccini die veristisch formulierte „Tragödie einer Japanerin“ entstehen und verknüpft dabei sein eigenes musikalisches Idiom mit der exotischen Klangwelt des Fernen Ostens. Hatte man bei der Premiere am 17. Februar 1904 an der Mailänder Scala die Bedeutung des Werkes noch nicht erkannt, so konnte MADAMA BUTTERFLY nach weiteren Aufführungen ihren Siegeszug durch die Opernwelt antreten.
Die Regie führt Bisser Schinew, der in der vergangenen Spielzeit mit seiner Inszenierung von ANDREA CHENIER bei Publikum und Kritik ein äußerst positives Echo fand.
Musikalische Leitung: GMD István Dénes¸ Inszenierung: Bisser Schinew; Bühnenbild: Manfred Breitenfellner, Kostüme: Carola Vollath; Dramaturgie: Dr. Peter Larsen
Mit: Evelyn Czesla, Eva Maria Günschmann, Angelika Schmid, Vera Wenkert; Hak-Ill Kim, Peter Koppelmann, Horst Lorig / Thomas Schobert, László Lukács, Svetislav Stojanovic, Juri Zinovenko; Chor, Extrachor und Statisterie des Theaters Trier, Philharmonisches Orchester der Stadt Trier
Termine im März: 1.3.19 Uhr; 5.3., 20 Uhr; 11.3., 20 Uhr; 15.3., 19 Uhr; 24.3., 19 Uhr