Der neue Lernraum im Foyer des STAATSTHEATERS KARLSRUHE ist künftig wochentags von 9 bis 16:30 Uhr geöffnet. Neben WLAN und Kaffeebar finden Studierende dort auch Lernberater sowie einen Arbeitsmittel-Service.
„Wissenschaft und Kunst leben von der Kreativität. Das Projekt TheaBib&Bar eröffnet hierfür Raum und bringt die beiden Bereiche in einen Dialog. Ich freue mich über diesen innovativen und kreativen Ansatz zum Wohl der Studierenden, der Theatermacher und der gesamten Karlsruher Bevölkerung“, sagte die baden-württembergische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Theresia Bauer bei der Eröffnung.
Die Studierendeninitiative Enactus und das House of Competence (HoC) des KIT haben das Pilotprojekt sechs Monate lang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des STAATSTHEATERS KARLSRUHE konzipiert.
Der Lernraum im Theaterfoyer wird zunächst 150 Arbeitsplätze bieten. „Lernorte, die sich an den Bedürfnissen der Studierenden orientieren, sind wichtiger Bestandteil des studentischen Arbeitens am KIT – vom Lernumfeld hängt zum Teil auch der Lernerfolg ab“, so KIT-Präsident Professor Eberhard Umbach. „Die Studien des House of Competence am KIT bestätigen das, ihre Ergebnisse fließen wiederum in das Erschließen und Gestalten neuer Lernorte ein: In dieses Konzept fügt sich die TheaBib&Bar sehr gut ein.“
Wissenschaftliche Grundlage für das Projekt sind Ergebnisse aus der Studierendenforschung am House of Competence (HoC) des KIT. Danach ergeben sich aus den verschiedenen Lernarten von der stillen Einzelarbeit bis zur Projektarbeit in der Gruppe auch unterschiedliche räumliche Anforderungen. Darauf reagierte das HoC bereits im vergangenen Jahr mit der Einführung eines Lernlabors am KIT – ein Konzept, das sich nun auch in der TheaBib&Bar wiederfindet. Dazu gehören fachübergreifende Lehr- und Beratungsangebote, etwa zu Lerntechniken, Zeit- und Selbstmanagement oder zum Bewältigen von Prüfungsängsten, ebenso wie die weitere Begleitforschung. Mit studentischen Lernberatern wird das HoC regelmäßig im Foyer des Staatstheaters vertreten sein.
Nähere Informationen: www.hoc.kit.edu
Besonders in Prüfungsphasen sei der zusätzliche Lernraum eine ganz große Hilfe, sagt Dominic Eberhardt, Projektleiter bei der KIT-Hochschulgruppe Enactus, die das Konzept maßgeblich entwickelt hat: von der Regelung des Zugangs über den Betrieb der Kaffeebar und die Konzeption eines ‚Lernmobils’ bis zur Umstellung der Putzpläne im Theater. Enactus ist eine internationale Hochschulgruppe, die sich seit 1975 für Social Entrepreneurship engagiert. Ziel ist es, soziale Projekte zu entwickeln und so umzusetzen, dass sie wirtschaftlich nachhaltig sind und zugleich dem gesellschaftlichen Wohl dienen.
Nähere Informationen: kit.enactus.de