Unverhohlen machte sich Beaumarchais über den Adel lustig und erhob das Bürgertum zum ehrenwerten Stand. Schnell landete das Stück auf dem Index. Dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – wagte es Mozart, das Stück als Opera buffa zu vertonen.
Le Nozze di Figaro ist eine Fortsetzung des Barbiers von Sevilla, 1816 von Rossini in der gleichnamigen Oper verewigt. Graf Almaviva macht Susanna, der Zofe seiner Frau, Avancen, doch diese ist in seinen Diener Figaro verliebt. Der Graf und der alte Doktor Bartolo versuchen, Figaro in ein altes Heiratsversprechen zu zwingen. Die Gräfin hingegen hilft Susanna und Figaro, um sich an ihrem untreuen Gatten zu rächen.
Der deutsche Regisseur David Bösch hat sich an vielen deutschsprachigen Schauspiel- und Opernhäusern einen Namen gemacht, so am Burgtheater Wien, an der Bayerischen Staatsoper, an der Oper Frankfurt. Bariton Stéphane Degout singt die Rolle des lüsternen Grafen, Eleonora Buratto ist als Gräfin Almaviva zu sehen.
Die Rolle des Figaro singt mit Alex Esposito ein Mozartinterpret von Weltklasse. Christiane Karg gibt als Susanna ihr Debut an der Dutch National Opera. Das Niederländische Kammerorchester spielt unter der Leitung von Ivor Bolton.
komponist: wolfgang amadeus mozart
libretto: Lorenzo da Ponte
Netherlands Chamber Orchestra
Musikalische Leitung: Ivor Bolton
Inszenierung: David Bösch
Miit: Stephane Degout, Eleonora Buratto, Christiane Karg, Alex Esposito, Marianne Creba ssa, u.a.
Dutch national opera
oper, ARTE GEIE, Niederlande 2016, 150 min., im livestream auf italienisch
anschliessend in 6 sprachen untertitelt