
Doch auch ungeladene Gäste sind gekommen: Verwandtschaft, ein verarmter Nachbar und sogar der Tod selbst, denn für Jedermann soll es ans Sterben gehen – allerdings wird vorher noch Bilanz gezogen.
Der österreichische Dramatiker Ferdinand Schmalz (*1985), mehrfach zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen und 2017 Preisträger des Ingeborg-Bachmann-Preises, modernisierte im Auftrag des Burgtheaters Wien Hugo von Hofmannsthals „Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ mit einer Überschreibung. Er spitzt die Handlung zu, schraubt lust- und humorvoll an Sprache und Vers, bricht Klischees auf und holt so das mittelalterliche Gleichnis vom Menschen, der in seiner letzten Stunde vor Gott Rechenschaft ablegen muss, zu uns ins 21. Jahrhundert. //
Neu! Eine dramaturgische Einführung zum Stück und das Premierengespräch mit dem Regieteam werden nun online angeboten.
Regie: Tim Egloff
Bühne & Kostüme: Nicole Zielke
Dramaturgie: Kerstin Car
Mit: Steffi Baur, Philipp Buder, Stefan Faupel, Mona Georgia Müller, Nina-Mercedés Rühl