Dann aber lernt sie Alfredo Germont kennen und alles ändert sich. Sie ziehen aufs Land, um gemeinsam, fern von der feierwütigen Metropole, ihre Liebe zu leben. Das neue Leben scheint perfekt zu sein. Doch plötzlich holen Violetta die Schatten der Vergangenheit ein. Alfredos Vater verlangt von ihr, sich von seinem Sohn zu trennen, da diese gesellschaftlich anrüchige Verbindung der Eheschließung und dem Glück von Alfredos Schwester im Wege steht. Verzweifelt willigt Violetta ein und verzichtet im Wissen um ihren baldigen Tod auf die einzige Liebe ihres Lebens…
Für LA TRAVIATA griff Verdi auf Alexandre Dumas erfolgreiches Schauspiel LA DAME AUX CAMELIAS zurück, das das Leben der berühmten Kurtisane Marie Duplessis thematisierte. Einen derart aktuellen und zeitgenössischen Stoff jedoch auf der Opernbühne zu zeigen, war für die damalige Zeit so skandalös, dass die Handlung bei der Uraufführung gegen den Willen des Komponisten aus der unmittelbaren Gegenwart in die Zeit um 1700 verlegt wurde.
Die musikalische Leitung liegt in den Händen von GMD Hermann Bäumer. Regie führt Nadja Loschky. Die junge Regisseurin schloss im Sommer 2009 ihr Musikstudium an der Hochschule für Musik Hans Eisler mit Diplom ab. Sie assistierte bei Harry Kupfer, zeichnete u.a. am Theater Osnabrück für die Monooper ANNE FRANK (eingeladen nach Berlin zu „Augenblick Mal“), für die Opernuraufführung ROTKÄPPCHEN LAUF! und BRUNO verantwortlich. 2007 arbeitete sie auch am Staatstheater Kassel. Mit LA TRAVIATA gibt Nadja Loschky ihr erstes großes Opernregiedebut.
Mitwirkende u.a.: Natalia Atamanchuk, Miyuki Nishino/Eva Schneidereit, Bernardo Kim, Daniel Moon, Andreas Früh, Marco Vassalli.