Sie können nicht zueinander kommen, weil sie von Leonoras Don Carlo verfolgt werden. Die Spirale der dramatischen Entwicklungen wird immer weiter voran getrieben, wenn die beiden Männer unter falschen Identitäten Freunde werden und schließlich aber doch im Anderen den Todfeind erkennen.
Regisseur Alexander von Pfeil betont in seiner Arbeit die allgemeingültigen und realistischen Aspekte dieses Werkes. Dabei geht er der Frage nach, wie Gewalt und Aggression sowohl im Umfeld der Familie als auch im großen gesellschaftlichen Rahmen entstehen und welche Folgen entsprechende Handlungs- und Verhaltensmuster zeitigen.
„La forza del destino“ gehört zu den reichhaltigsten, vielschichtigsten, aber auch zu den am heftigsten diskutierten und damit am meisten in die Zukunft weisenden Werken Verdis: Ohne eine Spur falschen Sentiments bringt der Komponist in „La forza del destino“ eine grausame Welt auf die Bühne, die bestimmt wird von Krieg, Fremdenfeindlichkeit und Fanatismus. Zwischen Dorfschenke, Schlachtfeld und Klostermauern entfaltet Verdi hier in expressiven Arien und Duetten, ausladenden Chorbildern und weihevollen Kirchenszenen ein kontrastreiches Panorama einer Gesellschaft am Abgrund.
Libretto von Francesco Maria Piave und Antonio Ghislanzoni nach dem Drama „Don Alvaro o La fuerza del sino“ von Angel de Saavedra y Ramírez de Baquedano Herzog von Rivas
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung: Jonathan Seers
Inszenierung: Alexander von Pfeil
Bühne: Piero Vinciguerra
Kostüme: Katharina Gault
Choreinstudierung: Markus Popp
Dramaturgie: Christoph Blitt
Der Marchese von Calatrava: Michail Litmanow a. G.
Donna Leonora di Vargas, seine Tochter: Anja Eichhorn
Don Carlo di Vargas, sein Sohn: Joachim Goltz
Don Alvaro: Ray M. Wade Jr. a.G.
Preziosilla, eine junge Zigeunerin: Barbara Schöller
Pater Guardiano, Franziskaner: Claudius Muth
Fra Melitone, Franziskaner: Johan F. Kirsten
Curra, Leonoras Zofe: Barbara Schöller
Ein Alkalde: David Hieronimi
Mastro Trabuco, Maultiertreiber, Marketender: Nicholas Shannon
Ein spanischer Militärarzt: Paul Henrik Schulte
Opernchor, Extrachor und Statisterie des Mainfranken Theaters Würzburg
Philharmonisches Orchester Würzburg
Vorstellungen:
15.00 Uhr: 10.04.
19.00 Uhr: 21.02.
19.30 Uhr: 22.01./ 29.01./ 06.02./ 10.02./ 20.02./ 23.02./ 04.03./ 09.03./ 19.03./ 29.04.