Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
LA CENERENTOLA (Aschenputtel) von von Gioacchino Rossini im Stadttheater GiessenLA CENERENTOLA (Aschenputtel) von von Gioacchino Rossini im Stadttheater...LA CENERENTOLA...

LA CENERENTOLA (Aschenputtel) von von Gioacchino Rossini im Stadttheater Giessen

Premiere: 24. März 2007 | 19.30 Uhr | Großes Haus.

 

Angelina, Cenerentola genannt, lebt im Hause ihren Stiefvaters Don Magnifico wie eine Sklavin. Magnifico hat ihr gesamtes Erbe durchgebracht und ihre beiden eitlen Stiefschwestern Clorinda und Tisbe behandeln sie wie eine Dienstmagd.

 

Als sich aber der reiche und heiratswillige Prinz Don Ramiro ankündigt, die Mädchen zum Ball auf sein Schloss einlädt und Magnifico nichts anderes mehr imSinn hat, als eine seiner beiden Töchter unter diese lukrative Haube zu bringen, wendet sich dasBlatt. Während Clorinda und Tisbe dem falschen Prinzen, oder besser gesagt dem Kammerdiener Ramiros, hinterherlaufen, verliebt sich das echte Blaublut in die Schöne aus der Asche. Nach etlichen Turbulenzen, in die sich der Auftritt einer schönen Unbekannten beim Ball, ein verschenkter Armreif,ein gebrochenes Wagenrad und ein stürmisches Gewitter mischen, finden Ramiro und Angelina endlichzueinander.

 

Folgt man den Aufzeichnungen des Librettisten Jacopo Ferretti, so hatte sich kurz vor Weihnachten1816 nach einer langen Nacht auf der Suche nach einem geeigneten Opernstoff folgender kleiner Dialog zwischen Ferretti und Rossini zugetragen: „Ich murmelte im Halbschlaf mitten beim Gähnen: Aschenputtel. Rossini, der ins Bett geklettert war, um besser überlegen zu können, setzte sich so gerade auf wie Aligheris Farinata. Würden Sie den Mut haben, mir ein Aschenputtel zu schreiben? Ich meinerseits fragte ihn: Würden Sie den Mut haben, eines zu komponieren? Er: Wann kann ich einen Entwurf haben? Ich: Wenn ich nicht einschlafe, morgen früh. Rossini: Gute Nacht!” In nur 24 Tagen schrieb Rossini eine temporeichrasante und von virtuosen Koloraturen funkelnde Musik nieder, und seine CENERENTOLA avanciertezu einem Triumph erster Klasse, der sich weltweit fortsetzte und bis heute anhält.

 

Musikalische Leitung: Eraldo Salmieri
Inszenierung: Astrid Jacob
Bühne und Kostüme: Katja Schindowski
Mit: Henrietta Hugenholtz (Tisbe)
Alfia Kamalova (Clorinda)
Marie-Belle Sandis (Angelina)
Hyung Min Lee (Alidoro)
Matthias Ludwig (Dandini)
John Carlo Pierce (Don Ramiro)
Klaus Wallprecht (Don Magnifico)
Philharmonisches Orchester Gießen | Herrenchor des Stadttheater Gießen

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

REISE NACH PARIS - "Mitten im Orchester" mit den Stuttgarter Philharmonikern im Gustav-Siegle-Haus in Stuttgart

Wieder nahmen die Stuttgarter Philharmoniker ihr Publikum auf eine aufregende Reise "Mitten im Orchester" mit. Diesmal stand Paris im Mittelpunkt. Igor Strawinskys Suite für kleines Orchester Nr. 1…

Von: ALEXANDER WALTHER

MUSIK DER WORTE - 1. Liedkonzert mit Mingjie Lei und Jan Philip Schulze in der Staatsgalerie Stuttgart

Mit der tonalen und melodisch eingängigen Komposition "Jin Se" des chinesischen Komponisten Long Wang wurde dieses besondere Liedkonzert eröffnet. Dieses Lied basiert auf einem 3000 Jahre alten…

Von: ALEXANDER WALTHER

HARMONISCHE VIELSCHICHTIGKEIT - Bietigheimer Orgelherbst mit Przemyslaw Kapitula in der St. Laurentiuskirche BIETIGHEIM-BISSINGEN

Gleich zu Beginn überzeugte der aus Warschau stammende Organist Przemyslaw Kapitula mit Fantasie und Fuga in a-Moll BWV 561 von Johann Sebastian Bach. Dabei arbeitete er die thematische Verarbeitung…

Von: ALEXANDER WALTHER

NARR ZWISCHEN ROTEN VORHÄNGEN - "Was ihr wollt" von William Shakespeare im Schauspielhaus Stuttgart

Der Narr spielt in dieser insgesamt geglückten Inszenierung von Burkhard C. Kosminski eine herausragende Rolle. Er weiß immer mehr und spricht die Leute sogar im Publikum und Zuschauerraum an. "Wie…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLÜHENDES BEKENNTNIS ZUR MENSCHLICHKEIT - Teodor Currentzis mit dem SWR Symphonieorchester

Es war eine ungewöhnliche Saisoneröffnung. Als Uraufführung erklang zunächst "Gospodi Vozvah" als Psalmodie für Viola und Orchester des serbischen Komponisten Marko Nikodijevic, der zunächst in…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑