Das extravagante Leben wird bald auf den Kopf gestellt, als sich Jean-Michel, Georges‘ Sohn aus einer früheren Beziehung mit seiner Verlobten Anne ankündigt. Er will den Segen des Vaters und die Schwiegereltern wollen seine Familie kennen lernen. Nun ist aber Annes Vater ein erzkonservativer Politiker, dem Georges’ Lebensstil wohl kaum gefallen dürfte. Das riecht nach Schwierigkeiten, doch schließlich rettet Albin als Bilderbuchmutter den Abend.
Schon das Theaterstück von Jean Poiret wurde 1973 zum großen Boulevarderfolg, zehn Jahre später machte Jerry Herman, Autor von Hello, Dolly!, daraus einen Broadwayhit. Mit Songs wie „I am what I am“ wird die tempo- und tanzreiche Musicalkomödie zu einem Plädoyer für ein Leben frei von einengenden Konventionen, für Vielfalt und Toleranz. Sie stellt ein perfekt funktionierendes unkonventionelles Beziehungs- und Familienmodell vor, das aktuelle politische Debatten um gleichgeschlechtliche Paare und Regenbogenfamilien berührt. Mit Ensemblemitgliedern aus Oper und Schauspiel sowie Musicaldarstellern hat der Regisseur und Choreograf Christopher Tölle eine moderne Umsetzung von La Cage aux Folles erarbeitet. Die aufwändigen Kostüme und Choreografien atmen den Glanz und Glamour der heutigen Drag-Szene, die sich zu einer weltweit gefeierten Popkultur entwickelt hat.
Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner
Inszenierung und Choreografie: Christopher Tölle
Bühne: Lena Brexendorff
Kostüme: Heike Seidler
Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez
Georges: Stephan Bootz
Albin / Zaza: Alin Deleanu
Jacob: Fausto Israel
Jean-Michel: Johannes Mayer
Anne: Alexandra Samouilidou
Edouard Dindon: Armin Dillenberger
Marie Dindon: Ellen Kärcher
Jaqueline: Dorin Rahardja / Maren Schwier (Junges Ensemble)
Chantal: Ivica Novakovic
Hanna: Patrick Stauf
Phädra: Jean Baldoz
Carmen: Ben Tyas
Odette: Andrea Viggiano
Loulu: Kai Braithwaite
Dernah: Léonard Schindler
Cloclo: László Nagy
Philhamonische Staatsorchester Mainz