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KUBA ZU GAST - Autorentage am Schauspiel Stuttgart

vom Do 17. bis Sa 19. März 2011 stellen sich fünf junge kubanische Theatermacher vor - Grethel Delgado Álvarez, Rogelio Orizondo Gómez, Alessandra Santiesteban Rodríguez, Marcos Antonio Díaz Sosa und Pedro Enrique Villareal Sosa -, die alle Szenisches Schreiben in Havanna studiert haben und zumeist Autor, Regisseur und Schauspieler in einer Person sind und nun erstmalig ihre Arbeiten vor einem deutschen Publikum präsentieren können.

Vier von ihnen verlassen überhaupt zum ersten Mal in ihrem Leben Kuba. Die Idee zu dieser Einladung entstand im Herbst 2010 im Rahmen der 'Woche des deutschen Theaters' in Havanna, an der Hasko Weber, die Dramatikerin Dea Loher, der Journalist Jürgen Berger und Martin Berg vom Goethe-Institut teilnahmen.

Leben und Schreiben in Kuba - den meisten von uns ein unbekanntes Kapitel. Viel mehr als Buena Vista Social Club-Romantik, Urlaubssehnsüchte und sozialistische Klischees fallen uns zu der Insel nicht ein. Wie schwierig die reale Situation für angehende Theaterkünstler aus verschiedensten Gründen sich dort darstellt - und sei es nur, weil sie kaum Zugang zu Internet und Computern haben, von politischen Hindernissen ganz zu schweigen - davon machen wir uns kein Bild. Ebenso wenig bekannt ist allerdings die Vitalität, Energie und Gruppenloyalität der jungen Theatermacher! Sie schreiben, performen, spielen, führen Regie. Ihre Workshops bei der deutschen Autorin Dea Loher und dem deutschen Regisseur Armin Petras haben ihre Neugier auf die deutsche Kultur- und Theaterlandschaft noch intensiviert.

"In ihren Texten erschaffen diese jungen Kubaner jeweils eine ganz eigene Welt: skurril, böse, gewalttätig, poetisch, auf immanente Weise politisch und bisweilen surreal. Die Stücke sind manchmal sehr theatralisch, manchmal ganz gegen das Theater geschrieben. Eines sind sie auf alle Fälle nicht: angepasst und leicht konsumierbar. Und das spricht allemal für sie." (Dea Loher, Februar 2011)

Das Detail-Programm:

Do, 17. März, 19 Uhr - Niederlassung Türlenstraße / BOX (Türlenstr. 2)

Lange Lesenacht

- Spanisches Intro Rogelio Orizondo Gómez

- Präsentation der Begegnung mit den kubanischen Autoren durch Dea Loher und Hasko Weber

- Rogelio Orizondo Gómez, "Gestern habe ich aufgehört, mich umzubringen. Dank dir, Heiner Müller"

Szenische Lesung mit dem Ensemble

- Grethel Delgado Álvarez, "Sex Tone"

Intro Autorin auf Spanisch und szenische Lesung mit dem Ensemble

PAUSE mit Musik und Getränken // Performance von Pedro Enrique Villareal Sosa

ca 20.45 Uhr

- Marcos Antonio Díaz Sosa, "Skizze"

Intro Autor auf Spanisch und szenische Lesung mit dem Ensemble

- Alessandra Santiesteban Rodríguez, "Kindergarten"

Intro Autorin auf Spanisch und szenische Lesung mit dem Ensemble

KURZE PAUSE

ca 22.50 Uhr

- Abschlussdiskussion mit den Autoren, Dea Loher und Hasko Weber

- Pedro Enrique Villareal Sosa, "Mein Paradigma das Glück"

kurze szenische Lesung als Abschluss

Fr, 18. März, 19 Uhr - Niederlassung Türlenstraße / BOX (Türlenstr. 2)

Performances Pedro Enrique Villareal Sosa und Alessandra Santiesteban Rodríguez

Gesprächsrunde mit den kubanischen Autoren (Moderation: Jürgen Berger und Jörg Bochow)

Sa, 19. März, 16 Uhr - Niederlassung Türlenstraße / BOX (Türlenstr. 2)

Film: Soy libre (Andrea Roggon, Kuba 2010 - 87 min)

Gespräch mit der Filmregisseurin Andrea Roggon (Moderation: Sarah Israel)

Get together mit Suppe und Drinks

ca 18.15 Uhr

www.staatstheater.stuttgart.de/schauspiel

Film: Suite Habana (Fernando Pérez, Kuba 2003 - ca. 90 min)

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