„Kritische ReVision: Die gläserne Fackel“ - ein Abend zum Umgang mit Leben und Werk von Ernst Abbe in der jüngeren deutschen Geschichte.
Seit dem Tod von Ernst Abbe bis zum heutigen Tag berufen sich bei ZEISS und in Jena ganz unterschiedliche, teilweise gegensätzliche politische wie unternehmerische Auffassungen auf ihn und sein Werk.
Im DDR-Fernsehen entstand von 1985 bis 1989 die zwölfstündige Fernsehserie „Die gläserne Fackel“ zur Geschichte der Zeiss-Werke. Darin wird die unterschiedliche Inanspruchnahme von Abbes Persönlichkeit und der Kampf um sein Vermächtnis zum Thema, und gleichzeitig ist sie selbst ein Beispiel für die Vereinnahmung einer historischen Persönlichkeit unter politischen Vorgaben.
Die gezeigten Filmbeispiele geben davon ein plastisches Bild.
Die Gesprächspartner erzählen von den Entstehungsbedingungen des Filmes und den unterschiedlichen Bildern Ernst Abbes von damals bis heute
Gesprächspartner sind Wolfgang Held, Schriftsteller, Drehbuchautor der Serie „Die gläserne Fackel“ und Rainer Hanemann, Abbe-Forscher vom Jenaer Arbeitskreis “Wirtschaft , die dem Leben dient”.
Der Abend ist Teil der Reihe „Ernst Abbe Lichtgestalt“, die der Arbeitskreis „Wirtschaft, die dem Leben dient“, das Schillerhaus, die Universitätssternwarte Jena und der Volksternwarte Urania Jena zusammen mit dem Theaterhaus veranstaltet.
Moderation: Jens Hommel. Der Eintritt ist frei.