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"Krieg" von Rainald Goetz - Berliner Ensemble

PREMIERE 17.3.2018, 19.00 Uhr, GROSSES HAUS

Rainald Goetz beschreibt unsere moderne Gesellschaft, wie kein anderer deutscher Dramatiker. Der studierte Arzt und Historiker hatte sich einst mit einer Performance in die Köpfe einer ganzen Generation gebrannt: 1983 ritzte er sich beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit einer Rasierklinge in die Stirn, um sein literarisches Manifest "Subito" mit einem ihm eigenen "Wumms" zu gestalten. Er schreibt in den verschiedensten Medien und Formaten und scheint selbst durch seine Mehrfachbegabungen kaum fassbar. Rainald Goetz: Ein Tausendsassa!

 


Dieser trifft nun auf die andere Mehrfachbegabung: Robert Borgmann, der 1980 in Erfurt geboren wurde und Philosophie und Germanistik in Köln sowie Bildende Kunst in London studierte, bevor er ein Regiestudium in Berlin absolvierte und zahlreiche Inszenierungen unter anderem am dortigen Deutschen Theater, in Zürich, Leipzig und in Wien zeigte. Robert Borgmann wird Rainald Goetzs Text "Krieg" – der aus den drei Teilen "Heiliger Krieg", "Schlacht" und "Kolik" besteht – inszenieren und die Bühne dafür entwerfen.

"Krieg" umfasst also drei Theaterstücke, die bei Goetz so beschrieben werden: Krieg als Festungskrieg in Aktion ist Heiliger Krieg: Welt, Revolution, Bier. Der Kampf geht weiter. Krieg in der Nacht ist Schlachten: Familie, Kunst, Haß. Der Kampf hält an. Krieg zum Schluss heißt schließlich und endlich hier Traktat Gegen Den Widerstand Des Materials Ergibt Weder Material Noch Widerstand Sondern Summa Summarum Traktat Genannt von Herzen Kolik: Ich, Wort, Tod.

REGIE/BÜHNE Robert Borgmann KOSTÜME Bettina Werner LICHT/VIDEO Carsten Rüger
MUSIK Rashad Becker DRAMATURGIE Sabrina Zwach

MIT Constanze Becker, Ingo Hülsmann, Gerrit Jansen, Annika Meier, Stefanie Reinsperger, Veit Schubert, Aljoscha Stadelmann

WEITERE VORSTELLUNGEN AM 19./26.3.

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