Das entschied eine 10-köpfige Jury, die den Text des 1984 in Uhwiesen in der Schweiz geborenen Nachwuchsautors unter 133 Einsendungen auswählte. In der Jury-Begründung lautet es: "Lukas Linders virtuoses Stück „Der Mann aus Oklahoma“ ist weit mehr als eine klassische Vater-Sohn-Erzählung. In seinem Theatertext findet der Autor sowohl in der Figurenkonstellation wie auch sprachlich eine außergewöhnliche Form, die es ermöglicht, die Suche eines Jungen nach dem verschwundenen Vater in einer überzeichneten, witzigen Groteske zu erzählen und gleichzeitig die Sehnsüchte und Nöte des Kindes ernst nimmt.
In atemberaubendem Tempo beschreibt Lukas Linder, teilweise mit comichaften Motiven aus amerikanischen Kriminalromanen, Familienklischees, Idole und große Themen wie „Selbstfindung“ und „Orientierung“. Ihm gelingt der Spagat zwischen aberwitziger Groteske, emotionaler Tiefe und gesellschaftlicher Relevanz."
Das Theater, das den preisgekrönten Text in Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen am 9. Juni 2015 im Rahmen der Festspiele uraufführen wird, ist das Schauspiel Leipzig ‑ das bereits im vergangenen November Lukas Linders "Die zweieinhalb Leben des Heinrich Walter Nichts" uraufführte. Die Uraufführung von „Der Mann aus Oklahoma“ inszeniert Marc Lunghuß.