Es ist eine Arbeit über die Sprachlosigkeit, die einen in solchen Lebenssituationen erfassen kann und darüber, wie man wieder Kraft und Zuversicht findet. Loss & Luck ist ein Trauerritual und gleichzeitig ein Bekenntnis an die Wiederauferstehung. Nur auferstehen nicht die Toten, sondern vielmehr die Lebenden, die sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen und in widrigen Umständen ungeahnte Kräfte freisetzen.
Einer dieser Menschen ist Ludwig van Beethoven, dessen letzte Klaviersonate musikalisch im Zentrum der Arbeit steht. Ausgehend vom Tod ihrer Eltern arbeitet die Performerin und Regisseurin Antje Schupp für ihr zweites Solo mit der Choreographin Sigal Zouk zusammen. Gemeinsam entwickeln sie eine Körpersprache, die universelle Erfahrungen menschlichen Daseins zeigt und von beidem erzählt: von «loss« und «luck». Immer präsent: der Gedanke, dass ein Verlust auch die Möglichkeit einer Transformation in sich birgt. Aus Leere entsteht wieder Neues.
Antje Schupp (CH) & Sigal Zouk (IL/DE)
Konzept, Entwicklung, Performance: Antje Schupp; Entwicklung, Körper- und Präsenztraining: Sigal Zouk; Ausstattung: Christoph Rufer, Musik & Sounddesign: Martin Gantenbein
Produktion: Eine born2perform Produktion in Koproduktion mit der Kaserne Basel und dem Europäischen Zentrum der Künste Hellerau. Gefördert durch den Fachausschuss Tanz & Theater BS/BL, die Ernst Göhner Stiftung, die Nestlé Fondation pour l’art, die Schweizerische Interpretenstiftung - SIS sowie weitere Gönner*innen
Weitere Vorstellungen: 12., 13., 14., 15.12., jeweils um 19:00
Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung vom 14. Dezember.