Der Zuschauer blickt durch die Augen eines unwissenden Kindes auf das Geschehen des Dreißigjährigen Krieges. Naiv und ahnungslos legt Simplicius das Grauen des Krieges offen und lässt den Zuschauer im Laufe des Stückes an seiner Erkenntnisgewinnung über die Mechanismen der Gesellschaft teilhaben.
Die von Hartmann gezogene Parallele der Schreckensjahre des Dreißigjährigen Krieges in Europa mit denen des Nazi-Terrors in Deutschland ist auch heute beängstigend aktuell: Krieg, Terror und Grauen im Namen von Konfessionen und Ideologien verändern verheerend und zerstörerisch das Leben aller. Hartmann schuf eine stringente Erzählung mit expressiver Musik, deren emotionaler Gestus den Zuschauer tief bewegt. Plastisch, anschaulich und mit den Mitteln der Neuen Musik erzählt er diese packende Geschichte. Lorenzo Fioroni ist für die Regie verantwortlich, die musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Domonkos Héja.
Eine Produktion im Rahmen von In Gottes Namen
Festival vom 23. bis 25. Juni 2017
Musikalische Leitung: Domonkos Héja
Inszenierung: Lorenzo Fioroni
Bühnenbild: Piero Vinciguerra
Kostüme: Katharina Gault
Licht: Kai Luczak
Einstudierung der Chöre: Katsiaryna Ihnatsyeva-Cadek
Dramaturgie: Juliane Votteler
Simplicius: Samantha Gaul
Gouverneur: Ji-Woon Kim
Bauer: Georg Festl
Landsknecht: Young Kwon
Einsiedel: Mathias Schulz
Hauptmann: Alexander York
Orchester: Augsburger Philharmoniker
Chor: Opernchor des Theaters Augsburg
PREMIERE A: 02.06.2017PREMIERE B: 04.06.2017
Mi 07.06.17
Fr 09.06.17
So 11.06.17
Do 15.06.17
Sa 17.06.17
Fr 23.06.17