Ein Traum. Im wirklichen Leben allerdings gehen beide erst einmal getrennte Wege. Nun endlich aber haben sie sich neu getroffen, können ihre Liebe leben und wollen zurückgezogen von der Welt nur füreinander da sein. Eines Tages jedoch lädt Eduard seinen stellungslos gewordenen Freund Otto ein. Ahnungsvoll will Charlotte die geplante Zweisamkeit schützen. Umsonst. Otto zieht ein, und Charlotte nimmt nun ebenfalls ihre Nichte Ottilie im Haus auf. Damit beginnt ein Verwirrspiel der Gefühle. Gleich dem chemischen Gesetz von der Eigenschaft bestimmter Elemente, die bei Annäherung anderer Stoffe die Tendenz haben, ihre Verbindung aufzulösen und »wahlverwandtschaftlich« neue einzugehen, geschieht es auch mit Eduard, Charlotte, Ottilie und Otto. Alles, was bisher gut und richtig war, kehrt sich ins Gegenteil.
Goethes Roman »Die Wahlverwandtschaften« (1809) stellt unbequeme Fragen nach der Möglichkeit dauerhafter Paarbeziehungen, nach Verantwortung und Lebensplänen.
Regie Christoph Roos | Bühne und Kostüme Kerstin Junge | Mit Aischa-Lina Löbbert, Hanka Mark, Charlotte Puder, Florian Beyer, Thomas Hof, Steffen Riekers und Friedrich Rößiger
Eine Inszenierung mit dem Schauspielstudio Dresden
Weitere Vorstellungen am 22. und 28. März 2008, jeweils 20.00 Uhr