Während der Entstehungszeit der Oper setzte sich der Komponist intensiv mit dem Duktus der tschechischen Sprache auseinander: Er lauschte Alltagsgesprächen und transformierte diese in melodisches Material – und so ist auch „Jenůfa“ von sprachmelodischen Motiven durchzogen.
Gepaart mit Janáčeks eigenwilligen Rhythmen, dunkel anmutender Harmonik und klarer Instrumentation bringt das Werk die Seele des Dramas „Ihre Ziehtochter“ der mährischen Volksdichterin Gabriela Preissová feingliederig zur Geltung.
„Jenůfa“ steht als letzte Opernpremiere der laufenden Spielzeit auf dem Programm. Regie in dieser Produktion der Vlaamse Opera führte der renommierte Robert Carsen, der für seine Janáček-Inszenierungen große Anerkennung findet.
Dichtung vom Komponisten
nach Gabriela Preissová
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Tomáš Netopil
Inszenierung Robert Carsen
Szenische Leiterin der Einstudierung Maria Lamont
Bühne und Kostüme Patrick Kinmonth
Choreinstudierung Alexander Eberle
Dramaturgie Ian Burton
Weitere Vorstellungen: 28., 30. Mai; 1., 8., 10., 12., 14., 19. Juni 2014 (zum letzten Mal in dieser Spielzeit)
Eine Produktion der Vlaamse Opera.