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Jean-Jacques Rousseaus „Der Dorfwahrsager“ und Mozarts „Bastien und Bastienne“ im Kulturstall Gutshof Britz, Berlin Neukölln Jean-Jacques Rousseaus „Der Dorfwahrsager“ und Mozarts „Bastien und...Jean-Jacques Rousseaus...

Jean-Jacques Rousseaus „Der Dorfwahrsager“ und Mozarts „Bastien und Bastienne“ im Kulturstall Gutshof Britz, Berlin Neukölln

Premiere am Freitag, 12. Oktober 2012, 19.30 Uhr. -----

„Junge Liebe – Alte Musik“: Zum 300. Geburtstag von Jean-Jacques Rousseau und Friedrich II. sowie zum 10jährigen Bestehen des Festival Schloss Britz

„Zurück zur Natur“ befand Jean-Jacques Rousseau auch bei seiner einzigen bekannten Oper. Am 18. Oktober 1752 am französischen Königshof in Fontainebleau uraufgeführt, wurde „Der Dorfwahrsager“ (Le devin du village) zu einem veritablen Kassenschlager, der auch schon bald europaweit für Aufsehen sorgte. „Geht und lernt von meiner Jugend“ mag Mozart im Sommer 1768 seiner Protagonistin nicht ohne Hintergedanken in den Mund gelegt haben, als er erst 12jährig mit „Bastien und Bastienne“ ganz eigenständige Töne für diesen Stoff fand. Denn schon in diesem frühen Geniestreich sind seine späteren Opern wie „Die Entführung aus dem Serail“, „Don Giovanni“ oder „Così fan tutte“ bereits angelegt.

 

Zum 300. Geburtstag Rousseaus in diesem Jahr und fast auf den Tag genau 260 Jahre nach der Uraufführung seines „Dorfwahrsagers“ ermöglicht das Festival Schloss Britz mit der Neuinszenierung von Rousseaus „Dorfwahrsager“ die einzige Begegnung mit diesem Werk im deutschsprachigen Raum während des Jubiläumsjahres.

 

Eine Schule der Liebenden, das ist die Geschichte des Schäferpaares, dessen Liebe durch die Untreue des einen Partners auf die Probe gestellt wird und erst mit Hilfe eines Dorfweisen wieder zusammenfindet. Mit zwei ganz unterschiedlichen Ansätzen stellt Regisseur Oliver Trautwein die beiden musikalischen Sujet-Varianten vor und unterläuft dabei auch gerne mal mit einem Augenzwinkern die Schäferspiel-Thematik, zeigt dabei aber immer, welche Gefühlstiefen und -untiefen den Figuren beider Werke innen wohnen.

 

Da sich nicht nur Rousseaus Geburtstag in diesem Jahr rundet, sondern auch der von König Friedrich II., der bekanntermaßen starke Verbindungen zu Rousseau und zur französischen Aufklärung besaß, wird der musikliebende Regent das Britzer Publikum zunächst mit den letzten beiden Sätzen seines Flötenkonzertes Nr. 4 D-Dur musikalisch begrüßen.

 

Es singen Andrea Chudak (Colette), Paul Hörmann (Colin), Daniel Wunderling (Dorfwahrsager, Colas), Carolin Löffler (Bastienne), Matthias Otto (Bastien) und der Chor des Festival Schloss Britz. Andreas Schulz dirigiert das Junge Sinfonieorchester Berlin.

 

Premiere am Freitag, 12. Oktober, 19.30 Uhr, Kulturstall Gutshof Britz

Weitere Vorstellungen: Samstag, 13. Oktober, 19.30 Uhr und Sonntag, 14. Oktober, 18 Uhr

Schulvorstellung: Dienstag, 16. Oktober, 10 Uhr

 

Karten unter (030) 90239-3266 und unter www.musikschuleneukoelln.de sowie an der Abendkasse

Weitere Informationen unter www.festival-schloss-britz.de

Anfahrt: U 7 (Parchimer Allee), Bus M 46 (Fulhamer Allee)

 

Koproduktion von Werkstatt Musik Berlin e.V. mit der Musikschule Paul Hindemith Neukölln

 

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