Was mit der Erkenntnis begann, wenige Schwarze Künstler*innen im regulären Programm zu haben, führte zu einem ersten Open Call für Künstler*innen mit Verbindung zum Ruhrgebiet, die sich als Schwarz, Afro-Deutsch, Afrodiasporisch oder afrikanisch positionieren.
Nun, vier Wochen nach Einsendeschluss, steht eine vielfältige Veranstaltungsreihe mit 17 Künstler*innen aus Ausstellungen, Filmvorführung, Installationen, Konzerten, Performances und Diskursformaten, welche in den regulären Programmplänen der Dortmunder Institutionen aufgenommen wurden. Ein wichtiges Anliegen dabei ist allen Beteiligten, die Künstler*innen, ihre künstlerischen Auseinandersetzungen sichtbar zu machen und sie weiter in die Strukturen hineinzudenken, sowie an der Weiterentwicklung von Dortmund goes Black zu beteiligen.
Mit einem Safer Space Angebot für Schwarze Trans/Nonbinary People of Color im monatlichen Zyklus beginnt Sedami im Februar. Latefa Wiersch wird eine Performance im Rahmen der Frauenthementage am 06. März im Schauspiel Dortmund mit anschließender Diskussion zeigen. Die bildende Künstlerin Sheila Elethy Kipling stellt im April im DKH aus. Princela Biya und Marny Garcia Mommertz stellen als Teil des Association of Black Artists im April die Ergebnisse ihrer Künstler*innenresidenz zu Fasia Jansen im Rahmen des Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund | Köln vor.
Das Regisseur*innenduo Ruth Mensah und Milena Castao KOLBOWSKI hat einen Performance Walk entwickelt, der im Mai an mehreren Terminen vom Schauspiel Dortmund angeboten wird. Oxana Chi wird zu drei Salongesprächen mit lokalen sowie internationalen Künstler*innen an das Schauspiel Dortmund einladen. Peter Ekemba und Fresher Blue werden im Rahmen des Pride Festival des Schauspiel Dortmund im Juni eine Tanzperformance zeigen. Theresa Weber und Anys Reimann zeigen ein performatives Format zum Thema Fluidität am Dortmunder Kunstverein im Juli.
Im Rahmen zweier Konzerte, je eins am Schauspiel und eins am DKH, werden die Musiker*innen Jutice Luvuvamo, Kaleo Sansaa, Donia Touglo, Richard Opoku-Agyemang, Moh Kanim und Joel Juao Nguele in den Monaten August und September auftreten.
Clarisse Akouala wird im Oktober am Dortmunder Kunstverein zu einer postkolonialen Erzählung kolonialer Raubkunst einladen. Adeola Olagunjus Videoprojektionen werden im Rahmen des IFFF im November zu sehen sein. Das Archiv „Oromia Records“ wird von Fayo Said der Association of Black Artists vorgestellt und im Rahmen des IFFF diskutiert. China Hopson wird einen Fotografieworkshop im Dezember am DKH anbieten und James Gregory Atkinson wird im Januar zu einem Ausstellungsgespräch im Dortmunder Kunstverein einladen.
Auf dem gemeinsamen Instagram Account Dortmund goes Black und mit Nutzung des Hashtag #dortmundgoesblack werden die Künstler*innen und ihre Formate gebündelt vorgestellt.