Als sich der Erneuerer der Tonkunst, der Erfinder des »erregten Stils«, der Kapellmeister des Markusdoms, – als sich Claudio Monteverdi dazu entschloss, die Odyssee zur Vorlage einer Oper zu machen, war er schon über siebzig Jahre alt. Seit seinem Orfeo war viel Zeit vergangen, und der Geschmack der Venezianer war ein anderer als der des Herzogs von Mantua. Aber Monteverdi wusste, was er konnte. Götter, Helden und Bösewichter ließ er auftreten, jedem gab er die passende musikalische Farbe.
Die Premiere des neu inszenierten Kriegsheimkehrer-Dramas ist zugleich der Beginn des Monteverdi-Zyklus’ der Oper des NTM , der sich über die kommenden Spielzeiten erstreckt.Regisseur Markus Bothe wird in seiner bildhaften Inszenierungssprache gemeinsam mit dem renommierten Barockdirigenten Jörg Halubek und seinem Ensemble il Gusto Barocco das 17. Jahrhundert ganz nah an uns heranrücken.
Oper in einem Prolog und drei Akten. Libretto von Giacomo Badoaro
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jörg Halubek (Gast)
Inszenierung: Markus Bothe
Bühne: Robert Schweer
Kostüme: Justina Klimczyk
Licht: Damian Chmielarz
Dramaturgie: Cordula Demattio / Jan Dvořák
Gastorchester: il Gusto Barocco
Ulisse: Nikola Diskić
Penelope: Marie-Belle Sandis
Telemaco: David Lee
Melanto/Amor: Eunju Kwon
Eurimaco: Raphael Wittmer
Iro: Uwe Eikötter
Minerva/Fortuna: Ludovica Bello
Eumete: Christopher Diffey
Antinoo/Phäake 3: Valentin Anikin
Pisandro/Phäake 1: Pascal Herington (Opernstudio)
Anfinomo/Phäake 2: Ilya Lapich (Opernstudio)
Tempo/Nettuno: Bartosz Urbanowicz
Giove: Christoph Wittmann (Gast)
Coro in Cielo: Soprano 1 - Eunju Kwon, Soprano 2 - Ludovica Bello, Alto - Marie-Belle Sandis, Tenore - Pascal Herington, Ilya Lapich
Coro Marittimo: Alto - David Lee, Christopher Diffey, Tenore 1 - Uwe Eikötter, Raphael Wittmer, Tenore 2 - Nikola Diskic, Christoph Wittmann Basso - Bartosz Urbanowicz, Valentin Anikin
Weitere Vorstellungen sind am 7., 9., 22. und 24. März sowie am 1., 3., 20. und 22. April.