Lucas und Claus sind von nun an auf sich allein gestellt und werden mit der vom Krieg enthemmten Welt der Erwachsenen konfrontiert, in der Tod und Verbrechen Teil des Alltags sind. Sie wachsen zusammen, entwickeln ihre eigenen Strategien, um emotional und physisch überleben zu können – bis sie schließlich in der Folge der Nachkriegswirren voneinander getrennt werden: Lucas flüchtet aus dem inzwischen totalitären Land. Ágota Kristóf erzählt aus verschiedenen Perspektiven die Lebenswege der beiden Brüder, die nie mehr zusammenfinden sollen. Ihre Roman-Trilogie ist eine große Erzählung über Exil und Entwurzelung. Die Zwillinge werden zum Symbol der inneren Zerrissenheit und dem Verlust von Identität, Zugehörigkeit, Heimat.
Ágota Kristófs Roman-Trilogie ist Weltliteratur und eine große Erzählung über Exil und Entwurzelung. Nurkan Erpulat zeichnet mit seiner Adaption der gesamten Trilogie die Lebenswege der beiden Brüder erstmals auf der Bühne nach. Choreografin Modjgan Hashemian, die im Studio Я schon mehrere Stücke gezeigt hat, erarbeitet gemeinsam mit den Schauspieler*innen eine eigene Bewegungssprache für die Inszenierung von Hundesöhne.
in einer Fassung von Nurkan Erpulat und Arved Schultze
Regie Nurkan Erpulat
Choreografie Modjgan Hashemian
Bühne Moritz Müller
Kostüme Lea Søvsø
Musik Michael Haves
Dramaturgie Arved Schultze
Mit Jonas Anders, Loris Kubeng, Taner Şahintürk, Falilou Seck, Çiğdem Teke, Linda Vaher
26.10
19:30
01.11
19:30
with English surtitles
02.11
19:30