Er pflanzt dem Hund die Hirnanhangdrüse und die Hoden eines kürzlich verstorbenen Säufers ein. Aus dem dankbaren und unterwürfigen Tier entwickelt sich innerhalb weniger Wochen ein äußerlich und geistig vermenschlichter Hund. Allerdings erbte er die Eigenschaften des proletarischen Trunkenboldes und bringt den bürgerlichen Haushalt des Professors durch seine Aufsässigkeit und Trinkerei gehörig durcheinander. Er klaut Geld und lässt sich vom Hauskomitee gegen den Professor aufhetzen.
Bulgakow, einer der größten Satiriker der russischen Literatur richtet sich mit seiner Novelle aus dem Jahre 1925, die an Motive aus Mary Shellys Frankenstein und Goethes Faust erinnert, gegen die Wissenschaftsgläubigkeit und die naive Utopie, die menschliche Natur durch den neuen Sowjetmenschen verbessern zu können. Bulgakows Verleger ließ seinerzeit über ein Parteimitglied ausrichten: "Sie ist eine ätzende Attacke auf unsere gegenwärtigen Verhältnisse und kommt auf keinen Fall für eine Veröffentlichung in Betracht..."
Aus dem Russischen von Thomas Reschke
Regie Lilja Rupprecht
Bühne Anne Ehrlich
Kostüme Geraldine Arnold
Musik Romain Frequency
Video Moritz Grewenig
Dramaturgie Juliane Koepp
Premiere am 24. April 2016
Zum StückBesetzungTermineMedien
Elias Arens Doktor Bormetal, sein Assistent
Helmut Mooshammer Professor Filipp Filippowitsch Preobrashenski
Elias Arens Doktor Bormetal, sein Assistent
Linn Reusse Sinaida
Natali Seelig Der Hund Bello/der Neue Mensch Polygraph Polygrafphowitsch Bellow
30. April 2016
19.30
11. Mai 2016
20.00
14. Mai 2016
20.00
22. Mai 2016
19.30