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HUNDEHERZ nach Michail Bulgakow - Deutsches Theater Berlin

Premiere 24. April 2016, 20.00. -----

Der Professor Filipp Filippowitsch Preobrashenski sammelt auf einer Moskauer Straße den völlig verwahrlosten und misshandelten Hund Bello auf und lockt ihn zu sich nach Hause. Der auf Verjüngung spezialisierte Mediziner will ein Experiment wagen.

Er pflanzt dem Hund die Hirnanhangdrüse und die Hoden eines kürzlich verstorbenen Säufers ein. Aus dem dankbaren und unterwürfigen Tier entwickelt sich innerhalb weniger Wochen ein äußerlich und geistig vermenschlichter Hund. Allerdings erbte er die Eigenschaften des proletarischen Trunkenboldes und bringt den bürgerlichen Haushalt des Professors durch seine Aufsässigkeit und Trinkerei gehörig durcheinander. Er klaut Geld und lässt sich vom Hauskomitee gegen den Professor aufhetzen.

 

Bulgakow, einer der größten Satiriker der russischen Literatur richtet sich mit seiner Novelle aus dem Jahre 1925, die an Motive aus Mary Shellys Frankenstein und Goethes Faust erinnert, gegen die Wissenschaftsgläubigkeit und die naive Utopie, die menschliche Natur durch den neuen Sowjetmenschen verbessern zu können. Bulgakows Verleger ließ seinerzeit über ein Parteimitglied ausrichten: "Sie ist eine ätzende Attacke auf unsere gegenwärtigen Verhältnisse und kommt auf keinen Fall für eine Veröffentlichung in Betracht..."

 

Aus dem Russischen von Thomas Reschke

 

Regie Lilja Rupprecht

Bühne Anne Ehrlich

Kostüme Geraldine Arnold

Musik Romain Frequency

Video Moritz Grewenig

Dramaturgie Juliane Koepp

Premiere am 24. April 2016

 

Zum StückBesetzungTermineMedien

 

Elias Arens Doktor Bormetal, sein Assistent

Helmut Mooshammer Professor Filipp Filippowitsch Preobrashenski

Elias Arens Doktor Bormetal, sein Assistent

Linn Reusse Sinaida

Natali Seelig Der Hund Bello/der Neue Mensch Polygraph Polygrafphowitsch Bellow

 

30. April 2016

19.30

 

11. Mai 2016

20.00

 

14. Mai 2016

20.00

 

22. Mai 2016

19.30

 

 

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Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



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