Sally muss sich alleine durchschlagen. Bei Minsk wird er von deutschen Soldaten festgenommen. Sein Überlebensinstinkt erinnert ihn daran, dass sein Deutsch gut ist und er gibt sich als verschleppter »Volksdeutscher« aus: Er behauptet, sein Name sei Josef Perjell – und die Soldaten glauben ihm. Zwei Jahre arbeitet er als Dolmetscher für die Wehrmacht. Stets muss er extrem vorsichtig sein, um nicht enttarnt zu werden. Sein Hauptmann schickt ihn 1943 auf eine NS-Eliteschule der Hitlerjugend – ausgerechnet zurück nach Braunschweig. Dort wird er zum Hitlerjungen »Jupp« und kämpft weiter um sein Leben. Er darf nicht auffliegen, muss die Rolle, die er spielt, so gut wie möglich verinnerlichen, um den Holocaust zu überstehen.
Die autobiografische Geschichte des jüdischen Salomon »Sally« Perel wurde unter dem Titel Ich war Hitlerjunge Salomon als Buch veröffentlicht und verfilmt.
Regie und Text Johannes Ender
Bühne und Kostüme Hannah Landes
Regieassistenz Lara Pansegrau
Theaterpädagogik Karolin Wunderlich, Michelle Affolter
Sally/Jupp; Bertha; Rebekka, Sallys Mutter; Sowjet-Träumer; Wehrmachtssoldat; Delegierte der Reichsjugendkammer; Leni; Lenis Mutter Cuyén Biraben
Sally/Jupp; David; Israel, Sallys Vater; Sowjet-Träumer; Wehrmachtssoldat Lasse Wagner
Sally/Jupp; Sowjet-Träumer; Wehrmachtssoldat Lennard Crowell
Sally/Jupp; Isaak; Sowjet-Träumer; Wehrmachtssoldat; Heinz Kelzenberg Sebastian Kreuzer