Mendel will nur noch eins, zurück in die Heimat, die er aus Angst vor Pogromen, Krieg und Selbstverleugnung vor Jahren verlassen hat. Zurück zu seinem jüngsten Sohn Menuchim, den die Familie wegen seiner Behinderung im Dorf zurücklassen musste. Die Welt, an die Joseph Roth in seinem 1930 erschienen Roman erinnert, die des russischen Ostjudentums, stand schon damals in Gefahr, für immer verloren zu gehen und vergessen zu werden. Woher kamen die Menschen, die um die Jahrhundertwende massenweise nach Amerika auswanderten? Mit welchen Ängsten und Hoffnungen machten sie sich auf den gefährlichen Weg?
Der Regisseur Nurkan Erpulat, der 2011 mit „Verrücktes Blut“ für Aufsehen sorgte und am Maxim Gorki Theater Berlin Hausregisseur ist, blickt aus der Perspektive und im Kontext der heutigen Migrationsbewegungen auf die ein Jahrhundert zurückliegende Geschichte.
Mit: Christian Clauß, Lucie Emons, Christine Hoppe, Jannik Hinsch, Daniel Kahn, Mathis Reinhardt
Regie: Nurkan Erpulat
Bühne: Alissa Kolbusch
Kostüm: Irène Favre de Lucascaz
Musik: Daniel Kahn
Dramaturgie: Michael Isenberg
21.02.2017 Dienstag 19.30 Uhr Blauer Dienstag
28.02.2017 Dienstag 19.30 Uhr
08.03.2017 Mittwoch 19.30 Uhr
14.03.2017 Dienstag 19.30 Uhr
29.03.2017 Mittwoch 19.30 Uhr