Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Henrik Ibsens „Hedda Gabler“ im Neuen Schauspielhaus BremenHenrik Ibsens „Hedda Gabler“ im Neuen Schauspielhaus BremenHenrik Ibsens „Hedda...

Henrik Ibsens „Hedda Gabler“ im Neuen Schauspielhaus Bremen

Premiere: 26. November 2009, 20 Uhr

 

„Ich will ein einziges Mal in meinem Leben Macht über das Schicksal eines Menschen haben.“ Dieser aus Langeweile und gefühlter Sinnlosigkeit resultierende Wunsch Hedda Gablers ist der zentrale Satz von Henrik Ibsens Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen Drama.

In der Bremer Neuinszenierung stellt Regisseur Sebastian Schug das von Grausamkeit getriebene Handeln Heddas in den Vordergrund.

 

Sebastian Schug bietet eine „Hedda Gabler“ an, bei der die Tat der Personen das zentrale Element darstellt. Nicht die innere Gefühlswelt der Hedda, die eigentlich als Generalstochter und Professorenehefrau eine gesicherte Stellung besitzt, sondern ihr Handeln stellt Schug in den Mittelpunkt seiner Inszenierung. Er geht der Langeweile nach, die Hedda dazu führt, ihre Mitmenschen, ganz besonders ihren ehemaligen Geliebten und jetzigen Konkurrenten ihres Mannes, zu manipulieren. Hedda Gabler, die sich nicht selbst traut, zu leben, möchte auf diese Weise über das Leben anderer bestimmen.

 

Sebastian Schug, dessen Abschlussinszenierung an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ den Preis der Akademie der Darstellenden Künste gewann, inszenierte bereits in der Spielzeit 2007/08 „Früchte des Nichts“ in Bremen.

 

Besetzung: Gabriele Möller-Lukasz, Susanne Schrader, Franziska Schubert,

Sven Fricke, Guido Gallmann, Glenn Goltz

 

Weitere Termine: 3., 5., 13., 17., 22., 26. und 27. Dezember

 

13., 14. und 16. Januar

 

10. und 14. Februar

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

FILIGRANER ZAUBER -- Neue CD zum 75. Geburtstag von Enjott Schneider bei Solo Musica erschienen

Der auch als Filmkomponist berühmt gewordene Enjott Schneider wird hier von der Bodensee Philharmonie unter der kompetenten Leitung von Gabriel Venzago eindrucksvoll vorgestellt. Der filigrane Zauber…

Von: ALEXANDER WALTHER

WEHRLOS GEGENÜBER DEM IMPERIUM -- Gastspiel "Moskoviada" des Divadlo X 10 Theaters Prag im Schauspielhaus beim Europäischen Theaterfestival in STUTTGART

"Sind alle Ukrainer so poetisch?" Mit beissendem Spott beschreibt der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch hier den Zerfall der Sowjetunion, wobei das autoritäre Russland eigentlich nicht ausstirbt.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Formen der Erinnerung -- "Kaleidoskop" in der Deutschen Oper am Rhein

Der unter "Kaleidoskop" firmierende Abend des Balletts am Rhein startet dynamisch mit der Uraufführung von "Moto perpetuo", einer Choreographie von Iratxe Ansa und Igor Bacovich zur live konzertierten…

Von: Dagmar Kurtz

ALPTRÄUME DES WELTKRIEGS -- "Im Westen nichts Neues" und "Grüne Korridore" mit dem Divadlo X 10 Theater Prag im Schauspielhaus Stuttgart / Europäisches Theaterfestival

Und wieder kommt es zu einer interessanten Fortsetzung des Europäischen Theaterfestivals in Stuttgart. In der Inszenierung von Dusan David Parizek in tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln…

Von: ALEXANDER WALTHER

DER BUNKER ALS REALITÄT -- "Willkommen am Ende der Welt" im Kammertheater STUTTGART

In der konzentrierten Inszenierung von Stas Zhyrkov erlebt man elektrisierende Szenen zwischen unterschiedlichen Menschen. Bühne und Kostüme von Lorenz Diaz Stephens sowie Jan Hendrik Neidert…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑